Politik und Gesellschaft Wirtschaft

Präsident Trump hält seine Wahlversprechen, das betrifft auch die Zollerhöhung, die für viele so „überraschend“ kam

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Ausgerechnet der Sprecher von Trumps republikanischer Partei, Paul Ryan, fällt dem amerikanischen Präsidenten in den Rücken und hat sich mit einem der größten Gegner des Präsidenten, dem ebenfalls republikanischen Senator Jeff Flake (Arizona) zusammengetan, um die geplanten Einfuhrzölle für Stahl und Aluminium zu boykottieren.

Wie wir wissen, sollen diese Zölle (im Deutschen werden sie gerne als Strafzölle bezeichnet, es sind aber schlicht und einfach nur ganz gewöhnliche Einfuhrzölle) demnächst erhoben werden. Wie erwartet, gibt es hierzu den berühmten Sturm im Wasserglas, denn das bedeutet, dass diese Produkte, aus dem Ausland eingeführt, für die Amerikaner natürlich teurer werden. Allerdings will Amerika nun eigenen Stahl produzieren und es gibt bereits 500 Stahlarbeiter, die alleine aufgrund der Ansage neu eingestellt wurden, wie Präsident Trump auf einer Kundgebung vom 10. März in Pennsylvanien verkündete. Auch meinte er, der importiere Stahl sei kein hochwertiges Produkt, was auch dafür sprechen würde, in den USA zu produzieren, zumal die Kapazität dazu vorhanden ist. Auch wäre das krisensicher, falls es einmal zu einer Knappheit kommen sollte.

In einem Interview mit dem Moderator Steve Hilton von Fox, dem einzigen großen Fernsehsender, der positiv über Trump berichtet, beklagten sich die beiden Senatoren bitter. Ihren Frust luden sie allerdings beim Falschen ab, wie sie bald danach erfahren durften, denn nun erhielten sie eine Lektion in Sachen Politik.

Moderator Steve Hilton erklärte ihnen, was sie eigentlich schon längst wissen sollten, nämlich, dass der Präsident nicht wirklich ein Republikaner sei und er der jeden einzelnen der Kandidaten für die Präsidentschaft im Jahr 2016 alleine schon deshalb besiegte, weil die Menschen verstanden, dass er etwas vom Handel verstand. So, wie die Dinge derzeit laufen, würde das zwar den Eliten helfen, aber dem amerikanischen Arbeiter schaden.

Die Handelspolitik der drei letzten Präsidenten (William Jefferson „Bill“ Clinton, George Walker Bush, Barack Hussein Obama, insgesamt 24 Jahre Regentschaft) sei desaströs gewesen und habe dazu geführt, dass China nun so mächtig geworden sei.

Die klare Botschaft an beide Republikaner lautete: Präsident Trump repräsentiert das Volk und er kann nicht gekauft werden werden, wie die Eliten, die immer wieder derzeit versuchen, ihn mit allen Mitteln aus der Regierung zu drängen Aber endlich, nach Jahrzehnten der Misswirtschaft, wäre eine Veränderung in Sicht.

Präsident Donald Trump hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. Es scheint so, als würde er das Land, das derzeit mit einem Defizit von ca. 20 Billionen am Boden liegt, als eine einzige große Firma sehen, die es zu sanieren gibt. Seit Bush Junior, der noch mit ca. 4,4 Billiarden seine Regentschaft antrat, stieg der Schuldenberg von Präsidentschaft zu Präsidentschaft kontinuierlich an und verdoppelte sich nahezu mit  Obama (ca 95%). Trump versucht, dies aufzuhalten und nun haben die beiden Parteien Angst, dass sie durch die veränderte Besteuerung von Importen noch tiefer ins Defizit geraten. Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass amerikanische Produkte nun stärker im Ausland besteuert werden sollen.

Hat Präsident Trump hier weitsichtig genug gedacht und gehandelt? Die Zukunft wird es zeigen.

Die Mehrheit der Regierenden, auch bei uns, besteht insbesondere aus Juristen. Zu deren Überraschung liefert Trump nun ab, was er in seinem Wahlkampf versprochen hat. Das war alles bekannt. Jeden einzelnen Punkt hat er in zahlreichen Wahlreden angekündigt, und genau deshalb wurde er gewählt. Es scheint fast, er habe sich eine Strichliste gemacht, wo er eines nach dem anderen abhaken kann.

Das versteht der normale Politiker natürlich nicht. Denn wie Frau Merkel einmal bemerkte, kann man sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor der Wahl versprochen wird, auch eingehalten wird. Trump ist kein Politiker, sondern ein Geschäftsmann. Da gilt oft noch der Handschlag. Das macht den Unterschied.

An dieser Stelle erklären wir gerne auch noch einmal das so sehr missbrauchte Wort „Populist“, das inzwischen zu einem Schimpfwort ausartete. „Trump ist ein Populist“, hört man gerne auch unsere Bundeskanzlerin sagen. Das klingt bei ihr dann so ähnlich wie: böse, böse … Ist es aber gar nicht. Man kann und solle es auch anders sehen, zumal an diesem Fall, wo ein Geschäftsmann sich auf die Seite des Volkes gestellt hat und dadurch zum Politiker geworden ist, weil er anders nicht helfen kann: populus ist Latein und bedeutet Volk. Ein Populist ein ein Mensch, der sich auf die Seite des Volkes stellt, dem Volk zuhört und versucht, umzusetzen, was zum Nutzen des Volkes ist.

Trump selbst sieht sich als Teil dieses Volkes. Deshalb hört man von ihm auch selten mal ein „Ich“, sondern er sagt stetig „Wir“. Er stellt sich auf die Seite des Volkes und seine Agenda ist nicht die globale Erweiterung, sondern die Demokratisierung des Landes. Mal sehen, vielleicht wird Amerika tatsächlich einmal die erste wirkliche Demokratie der Erde, eine, die nicht nur auf dem Papier besteht. Wenn man ihn lässt.

MAGA Make America Great Again oder auch America First bedeutet nicht, dass Amerika sich vor alle anderen setzen will, sondern es bedeutet Sanierung und Heilung. Wie sagte Trump auf dem Wirtschaftsgipfel in der Schweiz? Jedes Land sollte sagen: My Country First. Nur wenn das eigene Land keine Probleme mehr hat, ist es stark und kann es auch anderen helfen.

 

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