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Katholische Kirche: Sexueller Missbrauch an mindestens 1000 Kindern alleine in Pennsylvanien. Wie viele noch?

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Die katholische Kirche, der Papst, Pädophilie – das sind keine angenehmen Themen. Präsident Trump hat bereits Tausende Pädophile seit seiner Amtsübernahme verhaften lassen – darunter Richter, Bürgermeister und einige Hollywood-Figuren. Nun ist offenbar die Kirche dran. Lediglich sechs Diözesen wurden untersucht, aber was man hier bereits fand, hat man sicherlich nicht erwartet.

So gut wie jeder Mensch sucht einen Partner oder einen Partnerin in seinem Leben, einen Menschen, mit dem er glücklich sein kann und mit dem er möglichst sein Leben verbringen darf.

Wer in der katholischen Kirche Priester, Mönch oder Nonne werden möchte, muss ein Keuschheitsgelübde ablegen. Das heißt, ihm bleibt verwehrt, was eigentlich für so gut wie jeden Menschen das Normalste der Welt ist: einen idealen Partner zu finden, der ihn in seinem Leben begleitet. Im Land der Katholiken ist das anders. Hier soll man stattdessen mit Gott höchstselbst kuscheln und der Ring am Finger von Nonnen bedeutet, dass man mit Jesus verlobt ist. Man bekommt ihn übergestreift, sobald man das Gelübde abgelegt hat.

Obwohl es anderslautende Berichte geben soll, die nicht in der Bibel gelandet sind, wird  behauptet, dass Jesus nicht verheiratet gewesen sei und dem sollen die jungen Priester, Klosterbrüder und -schwestern,  jetzt offenbar nacheifern. Sie sollen „rein“ bleiben.

Hier kommt mal wieder das übliche, Jahrtausende alte Vororteil zum Ausdruck: Frauen sind schlecht, sie sind nicht so viel wert wie Männer, also gibt man sich nicht mit ihnen ab, mit diesen Schlangen. Schließlich hat Eva dem Adam den Apfel gereicht und ihn damit verführt. Adam kann natürlich nichts dafür, dass er reingebissen hat.

Wir leben im 3. Jahrtausend und dennoch hält sich diese Meinung immer noch hartnäckig, sie scheint sich fest in den Genen einiger Männer festgesetzt zu haben und auch die Mütter und zahlreichen Erzieherinnen und Lehrerinnen, denen der Junge im Laufe seines Lebens begegnet, stellen diesen Schwachsinn nicht richtig, indem sie weiter vor dem Mann, wenn sie mal einen vor sich haben, kuschen.

Bei Gruppenarbeiten überlassen die Mädels heute noch – bis auf wenige Ausnahmen – den Jungen den Vortritt. Dass sie das im Kopf „schwache Geschlecht“ sind, ist zwar hinreichend widerlegt, aber noch nicht wirklich bei jedem angekommen. Der physiologische Schwachsinn der Frauen, wegen des kleineren Gehirnvolumens, ist Geschichte und auf dem Mist eines Mannes gewachsen. Das erste, was ich immerhin auf der Universität gelernt habe, war, dass das Volumen des Gehirns keinerlei Bedeutung hat, denn: Das größte je gefundene Gehirn gehörte einem „Idioten“. Damals ein Ausdruck für Schwachsinnigkeit. Nomenklatur, ich kann nichts dafür.

Deshalb also soll Jesus nicht verheiratet gewesen sein, weil er nicht „auf das Weib hereingefallen ist“? Liebe Männer, ohne Frauen gäbe es euch nicht! Da hat sich die Schöpfung sicherlich etwas dabei gedacht und es wird Zeit, dass die, die sich in alten Mustern verstrickt haben, umdenken. Gilt auch für Frauen!

Zu Jesus wage ich eine Gegenbehauptung: Doch, er war das! Ich meine verliebt, verlobt, verheiratet. Ich wusste das schon als Kind, dass Maria Magdalena ihn nicht nur zum Füße waschen getroffen hat. Die hatten sich lieb, soviel war mir klar. Und warum auch nicht? Einen Menschen zu lieben ist doch keine Sünde! Jemanden zu lieben und mit ihm verheiratet zu sein ist wunderbar!

Nun zwingt man also, zumindest bei der katholischen Kirche, junge Menschen, gegen ihre menschliche Natur zu leben. Denn keinen Sex zu haben, lenkt wahrscheinlich nicht wirklich davon ab. Da könnte der Kopf geradezu explodieren mit gewissen Gedanken, die man nicht mehr los wird.

Die Crux bei diesem unnatürlichen Leben: Die jungen Priester merken wohl irgendwann, dass ihnen etwas im Leben fehlt. Viele von ihnen sollen homosexuelle Neigungen haben, ihnen wird es nicht schwer fallen, auf eine Frau zu verzichten. Da entstehen sicherlich bereits im Priesterseminar “tiefergehende Freundschaften”.

Aber da gibt es noch eine andere Gruppe der erzwungenen „Abstinenzler“, die seit Jahrzehnten, wenn nicht gar Jahrhunderten, immer wieder auffallen: Das sind diejenigen, denen Kinder anvertraut werden, Messdiener und Schüler, wo sich die, denen diese am meisten vertrauen, hier an einer Personengruppe vergreifen, die sich nicht wehren kann. Mit  Drohung oder einer seichten Geschichte, die man ihnen auftischt, wo am Ende gar noch Gott drin vorkommt, halten ihre Opfer still und den Mund.

Da ist der kleine Junge, der sich nackt ausziehen musste und der dann einer Gruppe katholisch geweihter, kichernder Gaffer den Gekreuzigten vorspielen sollte, wobei er ausgiebig fotografiert wurde. Inzwischen hat er eigene Kinder, aber diese Geschichte lässt ihn nicht los. Er fühlt immer noch die Erniedrigung und schämt sich viele Jahre danach noch dafür.

Da sind die Kinder, mehr Jungen als Mädchen, die von Priestern vergewaltigt wurden. Ausgerechnet von den Menschen, die ihnen vorspielten, näher an Gott zu sein als jeder andere Mensch.

Eine Untersuchung in Pennsylvanien hat ergeben, dass es mindestens 1000 Kinder waren, denen allein die Kirche in ihrem Land die Unschuld genommen hat. Aber angesichts der heutigen Verhaftungen, die in den USA bereits in die Tausende gehen und der Tiefe des pädophilen Sumpfes, die wir noch nicht einmal ahnen können, dürfte das ein Tropfen auf dem heißen Stein sein. 300 Priester werden bisher allein dort beschuldigt, sich an den Kindern vergangen zu haben.

Wie viele mögen es weltweit sein? Und welches Leid mussten diese Kinder erdulden?

Eine heute erwachsene Frau sagte vor Gericht: “Es war verwirrend, weil man dir immer gesagt hat, dass du in die Hölle kommst, wenn du dich von jemandem berühren lässt. Und dann tut es der Priester.”

Ein anderes Opfer berichtete, dass sie versucht habe, dem Schulleiter von dem Missbrauch zu berichten. Der habe ihr daraufhin damit gedroht, sie zu suspendieren, habe ihren Vater bestellt und dem gesagt, dass sie Lügengeschichten erzähle. Daraufhin habe der Vater, der der Schule glaubte, sie mit dem Gürtel verprügelt.

Es gab Berichte, dass Bischöfe von dem Missbrauch Kenntnis hatten, aber statt den Opfern zu helfen, brachte man die zum Schweigen und die Täter durften weiter ihre Scheinfrömmigkeit praktizieren. Diese Bischöfe vertuschten die Taten und schützten die Täter.

Einige Diözesen schlossen Vergleiche mit den Opfern und führten Gespräche mit Anwälten über den sexuellen Missbrauch der Kindern durch ihre Priester, die oft Vertraulichkeitsvereinbarungen enthielten, die es den Opfern untersagten, über einen solchen Missbrauch unter Androhung von Strafen zu sprechen. Diese könnten z.B.  zur Rückforderung bereits gezahlter Abfindungen führen.

In Harrisburg fand man einen Priester, der mit dem Missbrauch eines Mädchens begann, als das gerade 18 Monate alt war. Das hörte erst auf, als sie 12 war. Niemand hatte ihr geglaubt. Als sie jetzt vor Gericht aussagen musste, erlitt sie – inzwischen erwachsen – eine Panikattacke und einige Monate später versuchte sie, sich das Leben zu nehmen.

In Pittsburg wurde ein Ring von 99 Priestern, der in den 70er Jahren aktiv waren, aufgedeckt. Sie teilten sich manchmal ihre Opfer und benutzen zur Vergewaltigung  Peitschen, Gewalt und Sadismus. Einige Kinder bekamen Halsketten mit Kreuzen und wurden somit, für Insider sichtbar, als Opfer gekennzeichnet, das man bereits für den Missbrauch desensibilisiert hatte.

Joe, eines der Opfer, sagte, er sei schockiert: „Der Priester war für mich direkt unter Gott.“

Wahrscheinlich wissen die scheinfrommen Kleriker, dass noch nicht einmal die Hölle auf sie wartet, auch wenn die ihnen als furchteinflößendes Drohmittel gegen Ungehorsam, auf das der naive Gläubige hereinfällt, immer wieder ganz recht ist, um die Menschen in Zaum zu halten.

Gott ist gnädig auch zu diesen Menschen, jedenfalls der, an den ich glaube. Voraussetzung ist allerdings, dass sie ehrlich bereuen, was sie getan haben.

Da sich im Laufe der Untersuchung leider herausstellte, dass Priester – die man in der Regel nicht entließ, sondern allenfalls versetzte, wenn die Beschwerden sich häuften – in anderen Pfarreien genau so weiter machten und noch mehr Kinder zu Opfern wurden, kann man hier wahrscheinlich nur von Wiederholungstätern sprechen, die immer wieder jede Gelegenheit ergreifen, unschuldige und wehrlose Kinder zu ihrem eigenen perversen Vergnügen quälen. Da gibt es noch keine Besserung.

Aber vielleicht zeigt sich ja der Papst mal wieder gnädig. Immerhin hat er vor einigen Monaten den pädophilen Priestern in Chile die Absolution erteilt. Offenbar glaubt er wirklich, dass er das kann.

Quelle
Quelle 2

Der Vatikan ist beim diesjährigen Bilderbergtreffen 2018 in Turin dabei

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