Politik und Gesellschaft

Kanye West ist noch immer auf dem Trump Train. Alles andere ist reine Fantasie.

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Ein Tweet von Kanye West machte heute die Runde, in dem er schreibt, man habe ihn benutzt und er habe keine Lust mehr auf Politik sondern möchte sich nur noch seiner Kunst widmen.

Der Mainstream stürzte sich sofort und genüsslich da drauf und in bekannt gehässiger Manier hallte es umgehend “Ätsch-Bätsch” durch den virtuellen Blätterwald. Die Demokraten dürften kurze Zeit in Partylaune gewesen sein, vielleicht immer noch trunken vor Glück, aber schon kommt die Ernüchterung wie eine kalte Dusche:

Alles ist ganz anders, sagt Kanye West. Er ist nicht vom Trump Train runter.

Nein, vom Präsidenten ist er ganz und gar nicht enttäuscht worden, sondern von Candace Owens, einer afroamerikanischen pro Trump-Aktivistin.

Was war geschehen?

Candace Owens erklärte vor einigen Tagen: Kanye West habe ihr beim Entwurf des T-Shirts für BLEXIT geholfen. BLEXIT steht für “Schwarze, die die Demokraten verlassen und republikanisch wählen”.

Das gefällt Kanye West nicht, denn er hat das nicht designed und hat auch nichts am Hut mit BLEXIT. Er hat lediglich den Kontakt zum Designer hergestellt. Und dann kommt der Tweet, der auf der einen Seite erst einmal einen Freudentaumel auslöste [MSM, Demokraten] und auf der anderen Seite Bestürzung hervorrief.

Meine Augen sind nun geöffnet und ich sehe, dass ich benutzt wurde, Botschaften zu verbreiten, an die ich nicht glaube. Ich distanziere mich von Politik und werde mich total auf meine Kreativität besinnen.

https://twitter.com/kanyewest/status/1057382916760707072

Kanye West war zuletzt gelegentlich mit Candace Owens zusammen politisch aktiv, um die mehrheitlich demokratisch wählenden Schwarzen zu motivieren, die Seiten zu wechseln.

Es war es noch gar nicht so lange her, dass Kanye West beim Präsidenten im Weißen Haus saß und vor den erstaunten Reportern eine pro Trump Rede hielt, die sehr viel Erstaunen hervorrief.

Sofort hieß es deshalb: Kanye West ist runter vom Trump Train.

Nachdem er sah, was man aus seinem Tweet offenbar herauslas, kontaktierte West TMZ und erklärte, dass es hier wohl ein Missverständnis gab. Er sei zwar raus aus der Politik, aber Donald Trump habe damit nichts zu tun. Er sei lediglich von Candace Owens benutzt worden, für BLEXIT, das wäre alles.

https://twitter.com/MikayesFiona/status/1057785273172586497

Kanye West veröffentlichte vor wenigen Minuten Mitteilungen, in denen der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde, dass der Name von Präsident Trump nicht in seinem Tweet stand, wo er darüber nachdachte, sich von der Politik zurückzuziehen.

Mit anderen Worten, diejenigen, die sagten, dass sein Tweet sich von Trump distanziert, lagen völlig falsch.

Der beste Beweis ist dieses Foto von den beiden Kleinen mit dem MAGA-Käppi, das er am gleichen Tag postete.

https://twitter.com/kanyewest/status/1057281503481286656

Die Republikaner haben also keine einzige schwarze Wählerstimme verloren.

Denn, so wie es aussieht, unterstützt Kanye West weiterhin Trump und die Demokraten werden ernüchtert feststellen müssen, dass sie wieder einmal nicht gewonnen haben. Das zu frühe Freuen führt immer wieder zu Frust-Erlebnissen, wie man spätestens daran erkennen kann, dass sie auch nach zwei Jahren ihre Niederlage gegenüber Donald Trump noch nicht verwunden haben. Ihre Kandidatin, Hillary Clinton, hat eben doch nicht die angeblich 98prozentige Gewinnchance erfüllt.

Aber es kommt noch schlimmer: Ihre Bemühungen, Donald Trump zu verhindern, könnten dazu führen, dass einige von ihnen massive Probleme bekommen, wenn die letzten 20 Seiten des FISA-Warrant nach dem Midterm der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Sie haben sich so bemüht, dass er es nicht schafft und dabei ganz vergessen, dass ihr Bemühen Straftaten waren und sind, die eventuell erhebliche Urteile nach sich ziehen. Auf Hochverrat – und das gilt bei einem Präsidenten, den man stürzen will – folgt normalerweise der Galgen. Das hatte Hillary Clinton folgerichtig bereits im Oktober 2016 erkannt. Sie wusste, dass sie gewinnen musste, um dem zu entgehen.

 

Quelle