Politik und Gesellschaft

Strafverteidiger Dershowitz zu Muellers Anklage von Roger Stone: Trump sollte besorgt sein.

Pinterest LinkedIn Tumblr

Roger Stone, Bestsellerautor und Berater von Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten seit Nixon, wurde gestern von Sonderermittler Mueller verhaftet. Sie kamen in der Dunkelheit und nicht nur seine Frau, sondern auch seine Hunde seien durch den Lärm sehr aufgeschreckt und terrorisiert worden, teilte er über seinen Spezi, Alex Jones von Infowars, mit, den er zwischendurch kurz anrufen konnte.

Stone wird in sieben Punkten angeklagt, darunter Justizbehinderung, versuchte Zeugenbeeinflussung und Falschaussage gegenüber dem Kongress.

Wenn Roger Stone angeklagt wurde, weil er den Kongress angelogen hat, was ist dann mit den Lügen von Comey, Brennan, Clapper, Lisa Page & Lover [Peter Strzok], Baker und soooooo vielen anderen? Was ist mit Hillary, die das FBI über ihre 33.000 gelöschten E-Mails belogen hat? Was ist mit Lisa & Peters gelöschten Texten & Wiener’s Laptop? Viel mehr!

Der offenbar als äußerst gefährlich geltende fitte 66-Jährige wurde morgens um 6 Uhr von mindestens einem halben Dutzend FBI-Beamten, die heftig an seine Türe klopften mit einem lauten „FBI – Öffnen Sie die Tür!“ und „FBI – Haftbefehl!“ aus dem Bett geholt.

Hier kann man sich das Scharmützel anschauen, bei dem Stone eindeutig der Unterlegene war. Entgegen der Befürchtungen der schwerbewaffneten FBI-Beamten ließ der glücklicherweise seinen Waffenschrank zu und kam freiwillig heraus.

Stone ahnte bereits schon länger, dass Mueller ihn wohl „holen“ würde. Aber weder er noch sein Anwalt kannten den Zeitpunkt und so waren beide sehr überrascht.

Wieso aber war ‚zufällig‘ ein Reporter vor dem Haus, der das alles filmen konnte? Der erklärte das so, dass  er am Freitag mitbekommen habe, dass eine Grand Jury in Washington DC getagt habe. Aus welchen Gründen auch immer, dachte er dabei sofort an Roger Stone, zählte 1 und 1 zusammen und machte sich auf den Weg nach Florida, um vor dessen Haus Stellung zu beziehen. Das jedenfalls behauptet er. Er nannte das einen Reporter-Instinkt.

Stone geriet einst ins Kreuzfeuer der Ermittlungen, weil er angeblich etwas mit der Veröffentlichung der 33.000 eMails der damaligen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zu tun haben soll. Er hat im Wahlkampf wikileaks öffentlich dazu aufgefordert, Informationen zur Frau Clinton freizugeben. Kurze Zeit später gab es dann die Veröffentlichungen der eMails, die Wikileaks sowieso freigeben wollte.

Die Anklage, die in Washington DC herausgegeben wurde, behauptet, dass Stone im Juni oder Juli 2016 gegenüber hochrangigen Trump-Kampagnenmitgliedern behauptete, dass er wüsste, dass WikiLeaks negative Informationen über Clinton habe

Wen aber will man wirklich anklagen und verhaftet ein Mitglied der Trump Kampagne nach dem anderen? Trump natürlich!

Auch nach mehr als zwei Jahren hat man immer noch nichts gegen Trump in der Hand, um ihn zu impeachen. Sofort nach seiner Wahl begann die Hexenjagd und hat immer bizarrere Formen angenommen. So hat sich selten jemand gewundert, dass man ihn schon loswerden wollte, bevor er überhaupt den Amtseid geleistet hat.

Den jungen Menschen wird heute eine Welt vorgelebt, in der Lüge und Betrug allmählich salonfähig werden. Kaum einer wundert sich noch über ein solches Benehmen. Sie wissen ja nicht, wie es einmal war, weil sie noch sehr jung sind.

Trump nannte es heute wieder eine Hexenjagd. Er weiß, dass sie eigentlich ihn wollen. Roger Stone und einige andere sind nur Kollateralschäden. 

Die Methode, die Mueller offenbar gerne anwendet, ist, dass er Strafmaßreduzierung verspricht, wenn man das aussagt, was er hören möchte. So jedenfalls behauptet es Jerome Corsi, der ebenfalls in dessen Kreuzfeuer geraten ist. Man habe ihm für eine Falschaussage gewisse Boni versprochen. Er hat dankend abgelehnt und den Sonderermittler inzwischen auf 350 Millionen Dollar verklagt.

Cohen, Trumps ehemaliger Anwalt, ist offenbar darauf eingegangen. Man sagt, er habe dadurch die potenziell 30 Jahre Gefängnis, für die Vergehen, die man ihm anhängen wollte, auf drei reduziert. Er sang wie ein Vögelchen genau das Lied, dessen Noten man ihm vorlegte, heißt es.

Roger Stone wird nicht gegen Trump aussagen, hat er bereits im Dezember öffentlich verkündet und wurde damals sofort mit einem Tweet belobigt:

„Ich werde nie gegen Trump aussagen.“ Diese Aussage wurde kürzlich von Roger Stone gemacht und besagt im Wesentlichen, dass er nicht von einem Schurken und außer Kontrolle geratenen Staatsanwalt gezwungen wird, Lügen und Geschichten über „Präsident Trump“ zu erfinden. Schön zu wissen, dass manche Leute noch „Mumm“ haben!

CBS berichtet, dass in der Roger Stone Anklage steht, dass Daten „während der Wahl 2016 veröffentlicht wurden, um Hillary Clinton zu schaden“. Oh wirklich! Was ist mit dem gefälschten und nicht verifizierten „Dossier“, einem Betrug, der von der unehrlichen Hillary bezahlt wurde, um mir und der Trump Kampagne zu schaden? Was….

… ist mit all der einseitigen Fake Media-Berichterstattung (Kollusion mit Crooked H?), die ich während meiner sehr erfolgreichen Präsidentschaftskampagne ertragen musste. Was ist mit der jetzt offenbarten Parteinahme durch Facebook und viele andere? Roger Stone hat nicht einmal in der Nähe der Wahl für mich gearbeitet!

Harvard-Professor Alan Dershowitz, einer der bekanntesten Strafverteidiger der USA findet solche Tweets nicht gut, denn sie könnten Trump als Behinderung der Justiz und Zeugenbeeinflussung ausgelegt werden.

Er wurde von Fox News zum Thema befragt und gab einige interessante Antworten.

Zu Sonderermittler Mueller und den Anklagepunkten:

Diese Straftaten werden durch die Untersuchung hervorgerufen, das macht sie nicht weniger kriminell, aber es bedeutet wirklich, dass es nicht möglich ist, die grundlegenden Delikte aufzudecken, für die er ernannt wurde, nämlich bevor er ernannt wurde: Illegale Absprachen, illegale Verschwörungen mit Russland. Das finden wir nicht in seiner Anklage. Er erzählt Geschichten über angebliche Absprachen, Geschichten über Wikileaks. Aber das ist nicht die Grundlage für die Anklage. Grundlage für die Anklage sind alle Ereignisse, die erst nach seiner Ernennung eingetreten sind. Das ist sehr signifikant.

Diese Verhaftung, wie andere auch, seien nicht dazu da, um Roger Stone dran zu bekommen, sondern um Schuldvermutungen um den Präsidenten herum zu kreieren.

Der Präsident sollte jedes Mal besorgt sein, wenn jemand, den er kennt, verhaftet wird, da dies nur geschehe, um ihn, den Präsidenten, das eigentliche Ziel, zu treffen.

Es ist eine sehr enttäuschende Untersuchung. Das Beste, was Sie im Grunde genommen tun können, ist, Verbrechen durch Ihre Untersuchung zu schaffen, – was geschehen ist. Das sagt einem etwas Wichtiges über die Untersuchung selbst.

Diese sehr verstörende Taktik würde Mueller vom ersten Tag an betreiben. Es wäre unter Anklägern üblich, so vorzugehen. Sie würden Menschen bedrohen, ihnen sagen, dass sie und ihre Familien ins Gefängnis gehen würden, wenn sie nicht aussagen würden. Dies sei ein legales Verfahren für Ankläger in den USA.

Gegen eine Kaution von 250.000 Dollar ist Roger Stone inzwischen wieder auf freiem Fuß. 

Zwei Millionen Dollar benötigt er nach eigener Aussage, um aus der ganzen Sache wieder rauszukommen und hofft, die über einen Spendensammlung zu bekommen.

Die Amerikaner sind bei so etwas sehr großzügig.

Quellen:
The Guardian
RT.com
Twitter
Beitragsfoto