Politik und Gesellschaft

Sensation – Der Fall des Sexualstraftäters und Milliardärs Jeffrey Epstein wird wieder aufgerollt

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Jeffrey Epstein, milliardenschwerer ehemaliger Investmentbanker und Inselbesitzer kommt offenbar nicht mehr aus den Schlagzeilen. Entweder brennt es mal wieder auf seiner Insel, dem Lolita-Island, oder aber er steht vor Gericht.

2008 bekam er seine erste Strafe wegen „weil er ein minderjähriges Mädchen zur Prostitution aufgefordert hatte“. Alle anderen Anklagepunkte wurden fallen gelassen. Er saß dafür 13 Monate und ist seitdem als Sexualstraftäter registriert. Denn er „liebt“ junge Mädels, sehr junge Mädels, halbe Kinder,  manchmal auch mit Gewalt. Dafür fiel die Strafe damals sehr milde aus, denn seine überaus fähigen und wahrscheinlich auch sehr teuren Anwälte handelten einen sogenannten Plea Deal aus: Sie einigten sich darauf, dass Epstein an sechs Tagen in der Woche tagsüber seiner gewohnten Arbeit nachgehen konnte und lediglich nachts im Gefängnis schlafen musste. Außerdem musste er dem Opfer eine Abfindung zahlen.

Es gibt aber noch weitere Mädchen, Frauen, damals noch Kinder,  die auch vor Gericht aussagen möchten und so hatte Epstein wohl ein déjà vu, als er Ende letzten Jahres hörte, dass diese Fälle nicht vergessen worden sind, sondern demnächst wieder aufgerollt werden.

Als wenn das nicht genug wäre, wurde nun auch ein republikanischer Senator auf den Fall aufmerksam und dieser Senator Ben Sasse, dem Epsteins Strafe – wie vielen anderen übrigens auch – viel zu milde vorkam, hat darum gebeten, dass man diesen Fall noch einmal aufrollen möge.

Dass die Staatsanwaltschaft so sehr einknickte, kam ihm nicht geheuer vor. Er hat zudem inzwischen einige Dutzend Mädchen ausfindig gemacht, die ebenfalls behaupten, in sehr jungen Jahren Opfer von Epstein und seinen illustren Gästen, zu denen auch die Clintons, Prinz Andrew von Großbritannien, bekannte Politiker und Hollywood-Größen gehören, geworden zu sein.

„Es gab nichts Normales an diesem Fall“, sagte der pensionierte Polizeichef Michael Reiter von Palm Beach. „So viele Menschen, vor allem die Opfer, haben so teuer dafür bezahlt, wie die Regierung damit umgegangen ist.“

Senator Sasse bekam Mitte dieser Woche Bescheid, dass das OPR [Office of Professional Responsibility/Büro für berufliche Verantwortung] den Fall übernehmen und prüfen werde.

Brief vom Justizministerium an Senator Ben Sasse
Brief vom Justizministerium an Senator Ben Sasse

Sehr geehrter Senator Sasse:

Dieses Schreiben enthält aktualisierte Informationen in Beantwortung Ihrer Schreiben vom 3. Dezember 2018 und 14. Januar 2019 an Corey Amundson, Direktor des Department of Justice Office of Professional Responsibility (OPR), in denen Sie auf der Grundlage der Berichterstattung des Miami Herald erhebliche Bedenken darüber geäußert haben, dass Anwälte des Department of Justice (Department) in einer Strafsache, die Jeffrey Epstein betrifft, möglicherweise ein berufliches Fehlverhalten begangen haben.

Behauptungen über berufliches Fehlverhalten gegen Staatsanwälte des Ministeriums, die sich auf die Ausübung der Befugnis zur Untersuchung, Prozessführung oder Rechtsberatung beziehen, fallen in die Zuständigkeit von OPR, und am 14. Dezember 2018 teilte Ihnen OPR-Direktor Amundson mit, dass OPR die Angelegenheit prüfen und geeignete Maßnahmen ergreifen wird. OPR hat nun eine Untersuchung der Anschuldigungen eingeleitet, dass Staatsanwälte in der Art und Weise, wie die Epstein-Strafsache gelöst wurde, berufliches Fehlverhalten begangen haben könnten. OPR wird die Vorwürfe des Fehlverhaltens, die erhoben wurden, eingehend untersuchen und Ihnen im Einklang mit seiner Praxis die Ergebnisse am Ende seiner Untersuchung gegebenenfalls mitteilen.

Wir hoffen, dass diese Informationen hilfreich sind. Bitte zögern Sie nicht, dieses Büro zu kontaktieren, wenn wir Ihnen weiterhelfen können.

Mit freundlichen Grüßen
Stephen E. Boyd
Stellvertretender Generalstaatsanwalt

Der Unterzeichner des Deals von Epstein, der ehemalige Generalstaatsanwalt in Miami, ist übrigens Alexander Acosta, der heutige Arbeitsminister von Präsident Trump, der sogar auf der Liste der möglichen Nachfolger für den ausgeschiedenen Justizminister Jeff Sessions gestanden hat.

Der Miami Herald behauptet nun, dass sich Acosta 2007 mit dem Anwalt von Epstein zu einem Arbeitsfrühstück getroffen habe, um eben diesen Deal auszuhandeln, bei dem Epstein nicht nur eine lebenslange Gefängnisstrafe erspart blieb, sondern er bekam auch noch Vergünstigungen wie jemand, der wegen einer Bagatelle verurteilt wurde.

Epstein ist bekannt dafür, dass er nicht nur reiche, sondern auch mächtige Männer zu seinen Freunden zählen darf, die, wie es heißt, gerne seine Dienste in Anspruch genommen habe, die darin bestanden haben sollen, ihnen sehr junge Minderjährige zuzuführen.

Der Miami Herald behauptet in seiner Ausgabe vom 28. November 2018, auch Trump würde zum engen Kreis um Epstein gehören. Trump hat das bereits 2016 bestritten.

Denn immer wieder grüßt das Murmeltier. 

Da gab es wohl einmal Verhandlungen wegen einer Immobilie, aber es kam nicht zu einem Abschluss. So sei er in Epsteins Terminkalender geraten.

Ein Präsident, der es sich vom ersten Tag an zur Aufgabe gemacht hat, pädophile Sexualtäter zu finden und einzusperren und der mit vielen Tausend Verhaftungen, die bereits in den ersten Monaten seiner Amtszeit stattfanden, bewiesen hat, wie ernst es ihm damit ist, wird sicherlich nicht zu diesem Täterkreis gehören.

Das ist eine dumm ausgedachte Geschichte, die wahrscheinlich, wie alle anderen sexuellen Anschuldigungen Trump betreffend, wieder im Sande verlaufen und nach hinten losgehen wird.

 ‚Ihnen‘ fällt nichts anderes ein, außer Sex und Russland.

Beides ist wohl eher das eigene Thema der nimmer müde werdenden Opposition, die stur und einfallslos mal wieder Saul Alinsky folgt, den die Beinahe-Präsidentin Clinton sehr verehrt:

Beschuldige deinen Gegner dessen, was du selbst getan hast.

Die 13 radikalen Regeln des Saul Alinsky

Bei Epstein hat es vor einigen Wochen wieder einmal gebrannt. Wie jedes Mal, wenn er befürchten muss, mal wieder angeklagt zu werden. Auch soll es wieder Explosionen gegeben haben. Es ist jedes Mal das gleiche – ihm fällt offenbar auch nichts anderes ein.
Die informierte amerikanische Öffentlichkeit vermutet hier Beweisvernichtung.

April 2018

https://www.youtube.com/watch?v=15pKg-7t6Xo

Januar 2019

https://cloverchronicle.com/2019/01/05/massive-fire-spotted-on-private-island-owned-by-billionaire-jeffrey-epstein/

Miami Herald 
Senator Sasse
Steemit
NYTimes
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