Politik und Gesellschaft

Donald Trump: „Ich möchte das klarste Wasser der Welt und die reinste Luft in Amerika“

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“Ich möchte das klarste Wasser der Welt und die reinste Luft in Amerika”, hörte man Präsident Donald Trump in einem Interview mit Fox News sagen. Die Luft sei bereits besser als vor zwei Jahren. Wird er dafür sorgen, dass das Sprühen aufhört? Diese Frage wurde leider nicht gestellt, aber es ist zu vermuten.

Würde er Kim Jong-un auch einmal ins Weiße Haus einladen? Ja, warum nicht. Kim würde an der Spitze eines Staates stehen und wäre dort sogar stark aufgestellt. Jeder würde stramm stehen in seiner Nähe. Trump lacht und meint, das wünsche er sich auch für sich. Die Chemie zwischen ihm und Kim hätte gestimmt und sie hätten sich sehr gut verstanden.

Premierminister Abe hat seit sieben Monaten keine Raketen mehr über sein Land fliegen sehen, die aus Nordkorea, wo man nie wusste, wo sie runterkommen würden. Abe kann sich jetzt sicher fühlen, denn er, Trump, vertraue Kim, dass der abrüsten wird. Danach werden auch die Saktionen aufgehoben. Kim hätte zudem versprochen, an die 7.500 Überreste von gefallenen Soldaten an die USA zu übergeben. Ein Wunsch der Angehörigen.  Es klappt alles wie am Schnürchen. Für die drei Gefangenen, die neulich ausgeliefert wurden, habe er keinen Cent bezahlen müssen. Ja, die Chemie stimmt.

Wie sieht es aus mit Russland? Auf der Pressekonferenz in Singapur sei er gefragt worden, ob er Russland in der G7 haben wollte. Nein, nicht in der G7, sondern in der G8 ist seine Antwort. Russland gehöre dazu.

Das G7-Treffen sei ja in die Hose gegangen, meinte der Reporter. Trump erzählt, dass Trudeau ihn beim Abflug noch umarmt hatte und dann dann sei er ihm sofort danach in den Rücken gefallen. Aber alle hätten ihn angerufen und zum Geburtstag gratuliert, seinem 72. am 14. Juni. Mit dem neu gewählten Italiener würde er sich besonders gut verstehen, der möchte auch seine Grenzen schützen. Überhaupt habe er den Eindruck, dass das jetzt viele wollen.

Präsident Xi von China wäre inzwischen ein guter Freund, aber der sei nicht sehr erfreut über die Erhöhung der Zölle, die leider nicht zu umgehen wären, denn Amerika würde zu viele Verluste machen. Die Verträge,  die seine Vorgänger aushandelten, seien sehr schlecht. Xi würde das verstehen, wahrscheinlich könne er kaum glauben, dass sie das so lange durchziehen konnten, mit diesem einseitig vorteilhaften Deal für China. Er, Trump, selbst würde Handel liebe, das sei sein Ding, alles würde besser werden. Dass die Presse daraus einen Handelskrieg mache, das wäre Quatsch. Es sind Anpassungen. Wäre es ein Krieg, dann hätte Amerika ihn vor langer Zeit bereits verloren.

Und im eigenen Land, der Report des IG, war der nicht schrecklich, auch, was das FBI betraf? Ja, aber man müsse differenzieren. Die Leute im FBI seien Top, ganz wunderbare Menschen, es ginge hier wirklich nur um die Spitze. Hier nannte er James Comey, den von ihm gefeuerten Ex-Direktor und Andrew McCabe, den ebenfalls gefeuerten Stellvertreter. Der Report als solcher wäre eine Horror-Show gewesen, eines nach dem anderen sei aufgedeckt worden, aber am Schluss kam in der Zusammenfassung der Satz, dass man nichts tun würde. Das wäre lächerlich. Ihm lag der Originalreport vor, die Öffentlichkeit bekam einen von Rod Rosenstein geschönten.

Sollte Comey angeklagt werden? Der habe schlimme Dinge getan, auch solche, die gegen die Verfassung seien. Genau wie Hillary Clinton. Man sollte sich mal anschauen, was Crooked Hillary getan hat. Sollten sie angeklagt werden? Jemand sollte das endlich mal beenden.

Dem neuen Direktor des FBI, Christopher Wray, vertraut Trump. Er würde das FBI völlig neu aufbauen und wohl auch noch etwas tiefer graben. Er selbst möchte sich da so wenig wie möglich einmischen.

Und auch hier darf der Hinweis auf die Fake News nicht fehlen, die kürzlich seine Pressesekretärin unfair behandelt haben. Sie soll sich das nicht gefallen lassen, sondern einfach gehen, wenn die Meute unfair wird, meinte er.

Aber er habe auch wunderbare Unterstützer. Hier fallen ihm die Biker ein und die Bauarbeiter. Auch die Leute des FBI hätte er hinter sich. Er nennt einfache Menschen und keine Wirtschaftsbosse oder großkotzige Namen. Er war schon immer stolz darauf, dass ihm gerade diese vertrauten und wählten. Er tut alles, was in seiner Macht liegt, für sie. Der Wirtschaft ginge es seit 44 Jahren nicht mehr so gut.

Als die Rede auf Melania kommt, wird er noch etwas lebhafter. Es gehe ihr wieder besser. Sie habe von den Ärzten nach der OP ein vierwöchiges Flugverbot verordnet bekommen. Sie sei eine tolle Frau. Und das meinte er so, man konnte es sehen.

Welchen Wunsch hat er bezüglich seines Geburtstags? Eigentlich habe er doch schon alles, was kann es das noch geben?

Doch, er hat noch einen Geburtstagswunsch: Er möchte, dass Amerika wieder ein erfolgreiches Land sein wird.

Man sieht Donald Trump nicht an, dass er nun bereits 72 geworden ist. Vom Ausdruck, der Sprache, der Bewegung her könnte man sich hier durchaus auch einen jungen Mann vorstellen: Lebhaft, spontan, voller Lebensfreude, witzig und spritzig. Ein Mann, dem man die Bürde dieses Amtes heute zumindest nicht ansah. Es ging ihm richtig gut. Eines steht fest: Dieser Mann hat ein unglaubliches Durchhaltevermögen und entwickelt dabei eine Dynamik, bei der viele seiner jüngeren Kollegen kaum noch mitkommen. Das jedenfalls hört man immer wieder aus dem Weißen Haus. Weiterhin alles Gute!

Hier gibt es das Interview im Originalton:

https://www.youtube.com/watch?v=4NsVGfiRHZY

 

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