Politik und Gesellschaft

Clinton wieder am Haken: Am 13. Dezember ist die entscheidende Anhörung zur Clinton-Foundation – neue Infos von QAnon

Pinterest LinkedIn Tumblr

Durch den plötzlichen und unerwarteten Tod von George Herbert Walker Bush, der am 1. Dezember verstarb, verschob sich die geplante Anhörung zur Clinton Foundation um eine Woche. Seine öffentliche Aufbahrung dauerte nur kurz und ausgerechnet für den 5. Dezember, dem Tag der Anhörung zur Stiftung, wurde das Staatsbegräbnis angesetzt, das er mit allen Ehren erhielt.

Trump scheint mit der Veröffentlichung der letzten FISA-Dokumente bis nach der Anhörung warten zu wollen, sodass er nun ein Interesse daran hatte, dass schnell ein neues Datum gefunden wurde. Auch wenn die Freigabe der letzten Seiten bereits von Whitaker abgesegnet wurde, so möchte er das dennoch vielleicht noch im Dezember erledigen, zumal die Republikaner nur noch wenige Wochen die Mehrheit im Repräsentantenhaus haben, denn die Demokraten übernehmen im Januar 2019.

Das neue Datum steht deshalb bereits fest. Es ist Donnerstag, der 13. Dezember. Diesmal darf nichts mehr dazwischen kommen. Denn die Zeit wird knapp.

The Hill berichtet, dass das FBI bereits seit 2017 um die 6000 Seiten Beweismaterial gegen die Clinton Foundation besitzt. Eingereicht wurde das Material von einer privaten Firma namens MDA Analytics LLC, die von ehemaligen Mitarbeitern des FBI geleitet wird. Alleine aus diesem Material soll man ersehen können, dass die Stiftung an etlichen illegalen Aktivitäten beteiligt war.

Es heißt, dass die Überprüfung ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der Gesetze, sowie unsachgemäßen Vermischung von Privat- und Wohltätigkeitsgeschäften und quid pro quo Versprechen an die Geldgeber zutage gefördert hat, insbesondere zu der Zeit, als Hillary Clinton Außenministerin war.

Die Stiftung habe große Spenden von Ländern erhalten und Clinton habe sich dafür bezahlen lassen, gewisse Gefälligkeiten zu erfüllen, die mit dem Geldstrom verbunden waren. So habe man auch vom ehemaligen Präsidenten für Spenden im Gegenzug gewisse Gefälligkeiten vom Staat erwartet, die dieser durch seine Kontakte zur Regierung herstellen konnte.

Der langjährige Finanzvorstand der Stiftung, Andrew Kessel, gab zu, dass er den ehemaligen Präsidenten nicht davon abhalten konnte, persönliche Geschäfte und gemeinnützige Aktivitäten innerhalb der Stiftung zu vermischen.

„Es gibt keine Kontrolle über Bill Clinton. Er tut, was er will, und verursacht unglaubliche Ausgaben mit Stiftungsmitteln“, heißt es in einem separaten Interview-Memo, das der Einreichung beigefügt ist.

Die Clinton Foundation reagierte inzwischen auch auf die Anschuldigungen:

„Kritiker reaktivieren weiterhin diese falschen Behauptungen, um zu versuchen, den Ruf der Clintons und der Clinton Foundation zu schädigen. Tatsache ist, dass die Clinton Foundation nachweislich das Leben von Millionen von Menschen in ganz Amerika und auf der ganzen Welt verbessert hat, während sie dabei Spitzenbewertungen von Wohltätigkeitsorganisationen erhielt.“

Andrew Kessel sieht das anders. Er sagt, er weiß, wo die Leichen im Keller begraben sind. 

Nächste Woche wird auch Anwalt John Huber zur Anhörung gebeten. Rep. Mark Meadows wird ihn darüber befragen, was er denn bisher alles über die Clintons zutage fördern konnte.

QAnon meldete sich heute auch mit neuen Nachrichten und der Frage:

Warum ist die Clinton-Foundation wieder in den Nachrichten?

QAnon 6 Dec 2018 Clinton Foundation, The Hill
QAnon 6 Dec 2018 Clinton Foundation, The Hill

Danach kommt noch der Hinweis, der erahnen lässt, dass er sich insbesondere durch die Anhörung von Huber einiges erhofft.

Was ließ man heute absichtlich durchsickern?

Es ist der Twitterbeitrag, den wir unten erklären.

QAnon: Huber und neuer Justizminister
QAnon: Huber und neuer Justizminister

Nun wird Bezug darauf genommen, dass Huber ein Zeuge bezüglich der Clinton Stifung sei, bereit, über die derzeit laufenden Untersuchung zu berichten. Außerdem enthielt der vom Office des Inspector General [Horowitz] veröffentlichte 2. Bericht viele potenziell kriminelle Verweise.

Der von QAnon erwähnte Twitter-Link führt zu diesem Beitrag, in welchem erklärt wird, dass Donald Trump offenbar einen erfahrenen Justizminister, der bereits unter dem verstorbenen George H.W. Bush Justizminister gewesen ist, zu seinem eigenen Justizminister ernennen möchte. Whitaker war von Anfang an nur kommissarisch tätig, bis ein neuer Justizminister feststehen würde. Barr eilt der Ruf voraus, dass er sehr kompetent sein soll.