Politik und Gesellschaft

Drei Gründerväter der USA starben an einem 4. Juli. Alles nur Zufall?

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Jeb Bush, der Bruder von Ex-Präsident Georg W. Bush und Sohn des verstorbenen Ex-Präsidenten George H.W. Bush twitterte etwas sehr mysteriöses.

Drei Präsidenten starben an einem 4. Juli? 

Ob das ein Zufall sei, fragt er scheinheilig.

Jeb Bush ist selbst ist politisch kein unbeschriebenes Blatt. Als sein Bruder im Jahr 2000 zum Präsidenten gewählt wurde, war Florida das Zünglein an der Waage, das ihm den nötigen Zuschlag gab, der diesem noch an Stimmen gefehlt hat. Es hatte damals eine kleine Ewigkeit gedauert, bis die Auszählung dort beendet war und danach war der Jubel groß bei den Bushs. Jeb war damals Gouverneur des Staates und natürlich gab es Gerüchte.

Nun streut er selbst welche. Oder sollte man es besser eine Morddrohung nennen?

Dass die Bushs nicht gut auf Präsident Trump zu sprechen sind, ist kein Wunder. Soll doch der alte Bush nicht eines natürlichen Todes gestorben sein, sondern, wie John McCain, von einem Militär-Tribunal zum Tode verurteilt worden sein.

1706 QAnon Ankündigung Tod von McCain
1706 QAnon Ankündigung Tod von McCain

McCains Tod wurde 30 Tage vorher von QAnon, dem White House Whistleblower angekündigt: Es gäbe ein Selbstmord-Wochenende. Wichtige Beiträge wurden markiert, denn QAnon hat die Angewohnheit, mit ihnen seine Legitimität zu beweisen.
Genau 30 Tage später war McCain tot. Es könnte also durchaus was dran sein. McCain wurde in der Regel als „no name“ bezeichnet.

Hands up bezieht sich auf dieses Foto, das John McCain mit erhobenen Händen zeigt

 

„Senator John Sidney McCain III died at 4:28pm on August 25, 2018. With the senator when he passed were his wife Cindy and their family,“ his office said in a statement.

1933 QAnon McCain 30 TageAuf Deutsch: „Senator John Sidney McCain III starb um 16:28 Uhr am 25. August 2018. Seine Frau und seine Famile waren bei ihm.“

John McCain bekam ein Staatsbegräbnis, genau wie Bush Senior – aber das sollte nicht allzu verwundern. Angeblich haben beide einen Deal bekommen. Die Amerikaner wollen eine sauber Geschichte.

Natürlich sind das Gerüchte und keiner weiß, was wirklich wahr ist, außer den Menschen, die dabei waren. Dennoch steht außer Frage, dass die Bushs nicht gut auf Trump zu sprechen sind. Es war ebenfalls ein Bush, ein Verwandter, mit dem Trump diesen berühmte „Locker Room Talk“ hatte, bei dem er damit prahlte, er könnte jede Frau haben. Ganz „zufällig“ hatte dieser das Gespräch aufgenommen. Man weiß ja nie, wann man es mal brauchen könnte.

Aber zurück zu den Präsidenten, die alle am 4. Juli, dem amerikanischen Nationaltag, gestorben sind. Alle drei gehörten zu den Gründervätern.

Sowohl Thomas Jefferson als auch John Adams starben beide am 4. Juli 1826 – dem 50. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung. Spätestens als am 4. Juli 1831 der nächste Präsident, James Monroe, starb, bekam das Wort „Zufall“ einen faulen Beigeschmack.

Die Seltsamkeit der Ereignisse ging an der New York Evening Post 1831 nicht verloren, als die Zeitung sie als „Zufall, der keine Parallele hat“ bezeichnete. So berichteten sie am 5. Juli 1831:

„Drei der vier Präsidenten, die den Schauplatz ihrer Nützlichkeit und Herrlichkeit verlassen haben, taten dies am Jahrestag des nationalen Geburtstages, einem Tag, der von allen anderen, wenn man ihnen die Wahl gelassen hätte, wahrscheinlich für den Abbruch ihrer Karriere ausgewählt worden wäre“, berichtete die New York Evening Post am 5. Juli 1831.

Am 8. Juli wunderte sich der Boston Traveler über den Zufall:

„Wieder einmal wurde unser nationales Jubiläum von einem dieser Ereignisse markiert, bei denen es kaum erlaubt sein dürfte, die Zufälligkeit zuzuordnen.“

Aber bereits 1826 sprach Daniel Websters Laudatio auf Adams und Jefferson äußerte Zweifel am Zufall, denn viele Leute glaubten inzwischen, dass etwas anderes als Zufall im Spiel war.

„Die Übereinstimmung ihres Todes am Jahrestag der Unabhängigkeit hat natürlich stärkere Emotionen geweckt. Es kann nur auffallend und außergewöhnlich erscheinen, dass diese beiden das fünfzigste Jahr ab dem Datum dieser Tat erleben, dass sie dieses Jahr vollenden, und dass dann, an dem Tag, der ihren eigenen Ruhm für immer mit der Herrlichkeit ihres Landes verbunden hatte, sich der Himmel öffnet, um sie beide gleichzeitig zu empfangen.“

Müssen wir uns Sorgen um Donald Trump machen, dem jetzigen amerikanischen Präsidenten, der vor allen Dingen Jefferson verehrt? 

Wir glauben, nein. Nicht dass es nicht eine der üblichen False Flags geben könnte, die sind in den USA wohl immer möglich, gerade an solchen Tagen. Es gab hier schon etliche Gerüchte, die auf diesen Tag hinwiesen. Das muss aber nicht wahr sein.

Seit John F. Kennedy hat man gelernt. Kein Präsident fährt mehr im offenen Cabrio und winkt den Menschen zu. Die heutigen Autos sind kleine Panzer und schusssicher.

Trump, so sagt man, ist der am besten geschützte amerikanische Präsident aller Zeiten.

Einige Fernsehanstalten haben angekündigt, dass es von ihnen keine Live-Übertragung geben wird. Wissen sie mehr und haben kalte Füße bekommen? Bestimmt nicht! Da wo es knallt, dürfen Reporter nicht fehlen! Sie protestieren. Einige machen mit ihrem normalen Programm weiter und eine hat angekündigt, Obamas glorreiche Reden zu senden.

Na, dann.