Editorial Politik und Gesellschaft

Bayerischer Landtag offenbar immun gegen Coronavirus

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Bravo! Die Bayern haben es wider Erwarten doch noch geschafft, eine kleine Oase zu schaffen, in der das Coronavirus Hausverbot hat. Das ist der bayerische Landtag.

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Wer möchte, kann dennoch seine Maske aufsetzen, schließlich erwischte ich sogar mich selbst – einen eingefleischten Maskengegner – schon zwei Mal dabei, wie ich nach dem Einkaufen vergessen habe, sie nach dem Verlassen des Ladens gleich wieder abzusetzen. Sie ist uns ja schon so gut wie angewachsen.

Trotzdem, ich reiße sie mir normalerweise gleich runter und finde es bedenklich, es zu vergessen. Das nennt man erfolgreiche Konditionierung.

Natürlich haben wir uns auch schon an die Abstandsregeln gewöhnt, sowas geht ja schnell. Und wir haben das Beste draus gemacht. Zumindest der Landtag hat. Nur noch ein Fünftel aller Abgeordneten müssen … ähem dürfen … anwesend sein, denn hier genügt nicht die berühmte Armlänge, das war ja eine ganz andere Abstandsregel, sondern da müssen brav die Sitzplätze eingehalten werden, die uns voneinander trennen.

Trennung ist erwünscht. Teilung ist erwünscht. Und der Großteil der Bevölkerung findet das gut, weil sie sich dadurch beschützt fühlen. Nur wenige Stimmen werden laut.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner meinte dazu:

 „Unsere Demokratie befindet sich nicht im Shutdown. Unsere Demokratie steht niemals still. Das Parlament ist und bleibt der Ort der Entscheidung über Gesetze –  auch und gerade in der Krise.“

Nur – von welcher Demokratie spricht sie? Die wird inzwischen von immer mehr Menschen bezweifelt und auch der eine oder andere Politiker lachte schon darüber. Oligarchie wäre das bessere Wort, aber kaum einer würde es merken.

Das verlinkte Interview ist von 2016. Vier Jahre später merken immer mehr Menschen, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Weltweit gehen sie auf die Straße. Jede einzelne Rechtewegnahme der letzten Jahre, reguliert durch das jeweilige Land – ich denke hier insbesondere an die immer stärker werdende Zensur bei einer großen Suchmaschine und Facebook –  führte lediglich zu Petitionen, die man bequem vom heimischen Sofa aus unterschreiben konnte. Dem virtuellen Schredder war’s egal.

Jetzt zeigen sie sich, zeigen Gesicht und diejenigen, die tatsächlich gegen die inzwischen verhängten Maßnahmen rebellieren, weil die in unser Selbstbestimmungsrecht eingreifen, versammeln sich friedlich, nachdem das Gericht das staatlich verordnete Versammlungsverbot aufgehoben hatte.

Corona war zu viel. Die Panikmache, dass das Virus uns noch Jahre erhalten bleiben würde, auch. Professor Dr. Drosten bestätigte gerade noch einmal mit Sorge, dass er eine neue Mutation erwarte.

Ja klar, die erleben wir jeden Winter! So ist das nun einmal mit Viren. Dass uns Corona erhalten bleibt, ist unbestritten, denn schließlich mutieren Viren am laufenden Bande. Corona ist schon seit Jahrzehnten bekannt, es bekommt nur immer wieder andere Namen aufgrund der Mutationen.

Eine Impfung dagegen sei nicht sinnvoll, sagt Professor Bhakdi aus Mainz und trotzdem wird gerade fieberhaft daran gearbeitet. Wir Laien verstehen da natürlich nur Bahnhof, zumal es kaum mehr Widersprüche gab, als in diesem Jahr, als eine ‚Pandemie‘ wegen COVID-19 ausgerufen wurde.

Medien, sowie die eine Hälfte der ‚Experten‘ verbreiten Angst und Schrecken, während die andere Hälfte, auch Experten, beruhigt und fordert, dass der Lockdown aufgehoben wird und die Masken abgenommen werden. Denn das alles sei absolut nicht nötig. Die Regierung habe sich hier völlig verrannt und nun wisse sie wohl nicht, wie sie da wieder rauskäme.

Wir Freien versuchen zumindest, uns im Gewirr der Meinungen zurechtzufinden und zu einer eigenen zu kommen.

Neulich bin ich radelnd durch ein Dorf gefahren und kam am Rathausplatz vorbei. Dort waren vielleicht 150 Menschen versammelt und die Stimmung war bestens. Dicht nebeneinanderstehend, keiner trug eine Maske, haben sie sich zugeprostet. Keiner klagt bis jetzt über ‚Corona‘-Beschwerden. Die gute Luft auf dem Land verscheucht das Virus offenbar.

Der angeblich dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln nicht deshalb, weil er keine Ahnung hat, sondern gerade deshalb, weil er weiß, was zu tun ist. Manchmal ist es nur ein Gefühl, von dem man geleitet wird. Menschen, mit dem sogenannten ‚grünen Daumen‘ haben fast so etwas wie eine Art ‚Kommunikation‘ zu ihren Pflanzen.

Gerade Menschen, die noch nicht ganz den Kontakt zu ihrem Ursprung verloren haben, werden in diesen Zeiten zu jenen gehören, die richtig und falsch am besten unterscheiden können.

Jeder kann das wieder lernen. Indem er weniger auf die äußeren Geräusche achtet und jedem Geräuschpegel folgt, sondern wieder mehr nach innen schaut.

Die Wahrheit ist dort zu finden, in jedem von uns. Unsere Intuition, unser Gefühl – es ist noch da. Folgen wir ihm, indem wir sagen: Ich lasse jetzt mal meine Angst beiseite und versuche, von einem neutralen Standpunkt aus zu schauen. Was sehe ich? Wem vertraue ich, wenn ich mir die Experten anschaue? Wen empfinde ich als authentisch? Wer will mich nur überzeugen?

Wichtig ist auch, beide Seiten anzuhören. Nur dann ist das Bild komplett.

Was die Bayern betrifft, ist das zumindest schon einmal ein Anfang. Hoffentlich der vom Ende. Denn das ganze Theater sollte endlich mal zum letzten Akt finden, der die Auflösung bringt. Wir sind schon längst über die Klimax hinweg. Es dehnt sich gerade künstlich. Muss nicht sein.

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