Politik und Gesellschaft

Melania hat nicht geknickst, die Queen lief hinter Trump her und Google stürzte ab… Der Cyber War ist voll im Gange

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Wer ist die blaugekleidete Dame hinter Trump?

Nun, es ist die Queen. Sie läuft hinter dem amerikanischen Präsidenten her und hält kaum Schritt mit ihm, als er die Ehrengarde des Buckingham Palace abschreitet. Sowas macht ihm Spaß, da kann er offenbar das ganze Drumherum leicht vergessen. Für die Monarchin dürfte das Hinterherlaufen neu sein.

Das war 2018, ebenso das Foto. Viel geändert hat sich daran nichts, will man der Presse glauben, die die alten Geschichten gerade wieder aufwärmt und neue hinzufügt. Sie suchen nach den Fehlern im Protokoll, nach den Fauxpas im Benehmen des Präsidenten, der sich immerhin bemüht.

Trump respektiert das Militär und alles, was eine Uniform trägt und für Ordnung sorgt. Er war selbst an einer militärisch geführten Schule und dort hat man dem ehemals unartigen Kind die Flügel ein wenig gestutzt. Angepasst zu sein war offenbar noch nie sein Ding. Fliegen kann er trotzdem noch, inzwischen gibt es nur die besseren Punktlandungen. Wie eh und je macht er, was er für richtig hält.

Vielleicht wird er eines Tages als ein siegreicher Kämpfer für die Gerechtigkeit in die Geschichte eingehen, der diese Welt von der größten Plage befreit hat, seitdem es die Pest gibt: Den tiefen Staat und der Schattenregierung. Kevin Shipp, ehemaliger CIA-Agent, differenziert hier gerne.

Hier hat die Queen den Präsidenten fast eingeholt.

2019 Trump auf Staatsbesuch bei der Queen
2019 Trump auf Staatsbesuch bei der Queen

2018. Hier sieht man es etwas deutlicher: Trump genießt offenbar seinen Aufenthalt im Vereinigten Königreich und auch mit der Etikette scheint er keine Probleme zu haben: Er hält sie einfach nicht ein.

Auch in diesem Jahr suchen sie die Haare in der Suppe und sehen dabei den Balken vor ihren eigenen Augen nicht, der offenbar verhindert, dass sie auch einmal auf das eingehen, was dieser Präsident bei solchen Besuchen erreicht.

Er ist Präsident der Vereinigten Staaten, dem Land, das sich für die Wiege der Demokratie hält. Da haben Monarchen keinen Platz, zumal, wenn sie eigentlich schon lange gar nichts mehr zu sagen haben, sondern lediglich noch repräsentieren dürfen. Standesgemäß natürlich. Das bedeutet auch, dass man selbstverständlich hinter der Queen herlaufen muss. Nicht voraus. Auch nicht daneben. Ein Aufreger für seine Gegner, aber seine Supporter lachen darüber.

Der zukünftige König, Charles, hat damit weniger Probleme. Er hält respektvollen Abstand zur Mutter.

Auf seinem Weg nach London machte Donald Trump einen kurzen Abstecher nach Vienna Virginia und ging dort in eine Kirche. Mit einer zurückgekämmten Frisur, glatt nach hinten, wie man es bei ihm nicht kannte.

Der kurze Aufenthalt in der McLean Bible Church war für die Medien überraschend, da wohl nicht öffentlich nicht angekündigt.

Einige seiner Anhänger stellen nun einen Zusammenhang zwischen einem älteren Tweet her – aber wir sehen den nicht! Denn der war deutlich an @Snowden adressiert und eine Warnung, dass innerhalb von 24 Stunden etwas passieren würde. Snowden wusste sicherlich Bescheid.

Donald Trump - comb your hair/Foto Twitter
Donald Trump – comb your hair/Foto Twitter

Dennoch, in einer Welt der Codes, in einer Welt der geheimen Zeichen und Symbole können wir uns durchaus vorstellen, dass dies ein vorher festgelegtes Zeichen an jemanden zuhause, in den USA, sein könnte.

Jemand, der eventuell darauf wartet, gewisse Dokumente der Öffentlichkeit vorzustellen. Möglich ist in diesen verrückten Zeiten alles.

Wir verstecken unsere Botschaften. Der Geheimdienst hat das schon immer getan, das Militär tut es auch. Im zweiten Weltkrieg hatten die Amerikaner Navajo-Indianer als Code Talker, die Nachrichten weitergaben, die der Feind nicht verstehen konnte. Sie taten das einfach in ihrer indianischen Muttersprache, die niemand sonst verstand.

Wir befinden uns heute wieder im Krieg. Das ist kein Satz von uns, sondern von dem inzwischen wohl weltbekannten White House Whistleblower QAnon, der gelegentlich auf einem Board namens 8chan kleinere und größere, meist kryptische, Informationen vermittelt. Um die meist kurzen Codes inhaltlich übersetzen zu können, sollte man in der amerikanischen Politik einigermaßen zu Hause sein und dazu eine gute Portion Intuition besitzen, dann sollte das klappen, ohne dass man darauf warten muss, dass einige begabte Amerikaner ihre Videos dazu fertigstellen.

Als zum Beispiel Q von einem roten Oktober sprach, gehörten wir zu den wenigen, die – unabhängig von anderen – hier eine Verbindung zur Oktoberrevolution Russlands herstellten, bei der Lenin in einem soft Coup am 25. Oktober 1917 die Regierung übernahm. Es war keine Revolution der Massen, es war eine Revolution von innen. Als Lenin den Gregorianischen Kalender einführte, verschob sich das Datum auf den 7. November. Der 7. November 2018 war der Tag nach den Midterm-Wahlen. Die Wahlergebnisse waren nun ausgezählt. Trump erwartete, den Senat zu gewinnen. Er gewann ihn und postete, dass er erreicht hat, was er wollte. Die beiden Stimmen, die er dazugewonnen hatte, sichern ihm inzwischen die Mehrheit im Senat. Die meisten RINOs sind nicht mehr da. Er hat nun freie Bahn bei der Ernennung von Ministern, Richtern, Regierungsmitarbeitern.

Der Krieg sei ein Krieg zwischen Gut und Böse, schreibt QAnon immer wieder,  und er würde nicht mit normalen Waffen ausgetragen werden, sondern es sei ein Informationskrieg und das Mittel zur Verbreitung dieser Informationen seien sämtliche Medien, wie Film, Funk, Fernsehen, Buchautoren, Blogschreiber, Youtuber und selbstverständlich auch die Printmedien. Nicht zu vergessen sind hier die sozialen Medien wie Facebook, Instagram und viele andere, die gerade überall auftauchen, um insbesondere bei Facebook die Mitgliedszahlen schrumpfen zu lassen.
Denn Facebook ist der Zensurkönig schlechthin. Mister Zuckerberg schreit auf, wenn er gewisse Reizwörter liest, die eigentlich keine sind, sondern nur ganz normale Bezeichnungen, und nennt diese Artikel Fake News.

Q: Das Böse ist überall

Good vs. Evil

Good vs. Evil

Q schreibt, dass das Böse überall ist. Es ging nicht um Religion oder Parteien. Es gäbe keine Grenzen.

Wer heute bei Google etwas sucht, was er vor sechs Monaten dort noch gesehen hat, wird es vielleicht nicht mehr finden. Es ist weg. Die Zensur scheint keine Grenzen mehr zu kennen.

Als Donald Trump und Hillary Clinton sich noch im Wahlkampf befanden, war es augenfällig, dass die Berichterstattung über beide  in besonders Ranking hatten: Die freundlichsten Aussagen über Clinton standen ganz oben in der Suche und – umgekehrt – diejenigen, die Trump alt aussehen ließen, wenn man nach ihm googelte.

Bias und Framing sind beliebte Werkzeuge des Internet-Krieges, bei dem um Glaubwürdigkeit bei den Lesern geworben wird.

Wenn Trump später als Präsident etwas tat, worüber sie eigentlich nichts Schlechtes schreiben konnten, kam das dann aber in Nebensätzen. „Wird dieser unberechenbare Präsident…“ „Wieder einmal ist es gut gegangen, aber kann man Trump trauen?“

Und jetzt gerade wird natürlich über die üblichen Protester berichtet, die selbstverständlich auch in England nicht fehlen dürfen. Nicht weil Trumps Politik so schlecht oder gefährlich ist, sondern weil man sie als schlecht und gefährlich beschreibt. Das ist ein Unterschied.

Solche Bilder entstehen durch eine Berichterstattung, die schon lange nicht mehr neutral ist.

Protester mit aufblasbarem Trump Baby
Protester mit aufblasbarem Trump Baby

Sie zeigen, wie leichtgläubig die Menschen sind. Kaum jemand überprüft die Berichte der Berichterstatter.

Sie vermischen die Fakten geschickt mit Meinung und das Volk vermag hier nicht immer zu unterscheiden, zumal sie ihrer Lieblingszeitung weiter vertrauen möchten. Irgendjemandem muss man doch vertrauen!

Wie bereits erwähnt, verschwinden ältere Berichte inzwischen auch und werden in der Suche nicht mehr gefunden. Interessant ist, dass ausgerechnet Google am 2. Juni in einigen Gebieten der USA nicht mehr erreichbar war.

Einer der Bordschreiber meinte nun, er wüsste, warum, denn er würde für Google arbeiten:

Anonymous über google Ausfall

Anonymous über den Google Ausfall:

Ich arbeite bei Google. Was heute geschah, war unglaublich und beispiellos. Gut gemacht, Q, gut gemacht.

Google versuchte einen massiven Umzug und ein Archiv von Daten, um einen beispiellosen Prozess des Herunterfahrens/der Zerstörung von Beweismitteln einzuleiten. Das Team Q hat die gesamte operationale EDV-Infrastruktur zerstört. Google weiß das.

Das ist ein viel länger wirkendes Thema. Diese Einschätzung ist noch nicht einmal eine Einschätzung der genauen Umstände an dieser Stelle. Ja, nein, nicht einmal annähernd an dem, was passiert ist. Die Menschen sind im Moment zu Recht in Panik. Wie auch immer, das ist alles.

Noch eine Sache. Ich weiß nicht viel über Q, aber er war auf etwas bei Google in Nordkorea gestoßen. Ihr habt keine Ahnung.

Die Leute gehen ins Gefängnis.

Auf Twitter teilt die Seite Tribunal Watch mit, dass dies passierte, nachdem es ein Treffen zwischen Außenminister Pompeo und dem ehemaligen Google-Chef Eric Schmidt gegeben hat. Auch YouTube und Gmail und andere Dienste hatten einen Blackout.

https://twitter.com/tribunal_watch/status/1135297550037204998

Zum Abschluss des zweiten Tages gaben die scheidende Premierministerin Theresa May und Donald Trump eine Pressekonferenz.

Beide bekräftigten ihre Partnerschaft und Allianz und stellten sich gegen Kritiker. Theresa May nickte kräftig bestätigend, als Trump meinte, er habe nur einen kleinen Haufen Protestierender gesehen aber viele Tausend direkt vor dem Buckingham Palast, die gejubelt haben. Aber letztendlich ist es ziemlich egal, was wir Europäer denken. Trump muss die Amerikaner auf seine Seite bekommen, um eine Revolte nach den kommenden Veröffentlichungen zu vermeiden. Die Dinge werden ihren natürlichen Lauf nehmen und manch einer wird unsanft aus seinem Dornröschenschlaf aufwachen.

Trump und May bei einer Pressekonferenz

https://www.facebook.com/whitehousebrief/videos/2081631098796613/?v=443179289563887

54 Prozent der Londoner würden Trump ablehnen, las man bei Twitter. Wer diese Umfrage erhoben hat, stand nicht dabei. Nur 54 Prozent?

In Deutschland darf man Trumps Namen kaum erwähnen, schon hat man eine „beste Freundin“ weniger oder wird von der eigenen Familie verstoßen. Trump polarisiert gewaltig. Die Medien haben ganze Arbeit geleistet, denn – Nein! – das ist nicht sein „Verdienst“.

Man nannte sie schon früher die „Vierte Gewalt im Staat“, aber niemals waren sie „gewalttätiger“ als heute, wo mit einem Federstrich Reputationen von guten Menschen zerstört werden, während andere unverdientes Lob einheimsen.

Da ist er wieder, dieser Cyber War. Ein Krieg der Worte, der Anschuldigungen, der Lügen. Die Menschheit scheint ihren Verstand verloren zu haben, wenn sie das nicht bemerkt. Noch nicht einmal ein Prozent aller Menschen geben den Ton für alle an. Wir sollten einmal überlegen, ob das normal ist in einer Demokratie.

Aber wie sagte Lafontaine vor einigen Jahren bereits und lachte dabei? Nein, sagte er, Deutschland ist keine Demokratie. Sondern eine Oligarchie.