Politik und Gesellschaft

Julian Assange half Trump, zu gewinnen

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Seite 2 von Trump: „Das ist erst der Anfang!“

Wie immer gibt es vor einer Wahl massenhaft „Enthüllungen“.

Wahre und nicht so wahre – darauf kommt es nicht an. Was immer einmal geschrieben oder gesagt wurde, prägt sich ein. So war die sehr negativ verfolgte Wahlkampagne für Trump die beste Werbung und zog eine Menge Aufmerksamkeit auf ihn, die ihm sonst eventuell entgangen wäre.

Für den heutigen Wahlkampf haben sie offenbar Michael Cohen aus dem Gefängnis geholt, damit er seinen Namen für ein Buch herausgeben würde, das am 8. September erscheinen wird und heute bereits ein Bestseller in den Bestellungen ist.

Es gibt auch schon Rezensionen, zum Beispiel im „Stern“, die zeigen, dass hier noch einmal das Russen-Dossier herangezogen wird. Cohen, als Ex-Anwalt von Trump, behauptet einfach, das sei alles wahr. Es sei vernichtend. Natürlich. Schließlich ist ja Wahlkampf.

Das ist nur ein scheinbar guter Schachzug, denn es gibt etliche Gegenstimmen dazu, von Menschen, die wirklich dabei waren.

Sogar der sogenannte „golden shower“ wird noch einmal aus der Retorte geholt, obwohl der Sicherheitsdienst von damals geschworen hat, dass sie niemanden in Trumps Zimmer gelassen haben. Das waren ihre Anweisungen und sie hätten die eingehalten. Sämtliche Angebote irgendwelcher „Damen“ wären abgeschmettert worden.

Trump hat bereits gesagt, dass er geschäftlich mit den Russen in Verbindung stand, als Baumeister, wenn man so will. Das durfte er, mit jedem Land dieser Erde. Cohen, beziehungsweise die Verfasser des Buches, bei dem man ausgehen darf, dass er das nicht allein erstellt hat, machen daraus nun ein Verbrechen, bei dem es Absprachen zur Wahl 2016 gegeben haben soll.

Übrigens hat, pünktlich vor der Wahl, auch Bolton wieder ein Buch geschrieben. Es wird Ende August veröffentlicht werden.

Sie finden nichts. Also er-finden sie mal wieder.

Wie 2016 ist die Gegenseite, die Republikaner, nicht sehr gut darin, es der Opposition in gleicher Münze heimzuzahlen. Hätte es 2016 nicht Seth Rich gegeben, der mit seinem Leben dafür bezahlte, weil er es wahrscheinlich gewesen ist, der geheime Daten vom DNC-Server gezogen und weitergegeben hatte, dann wäre die damalige Wahl eventuell völlig anders ausgegangen. Das jedenfalls ist der Stand heute.

Es war Julian Assange, der 2016 unter massiver eigenen Bedrohung veröffentlichte, wofür auch Frau Clinton immer noch nicht persönlich belangt wurde. Damals hatte er angekündigt, dass er Anfang November 2016 – also kurz vor der Wahl –  etwas freigeben würde, durch das Trumps Mitstreiterin um die Präsidentschaft unwählbar werden würde. Aber nichts geschah. Assange blieb ruhig und meldet sich auch nicht mehr.

Man hatte Angst um ihn.

Wir wussten damals, dass er in Gefahr war. Er wusste es auch.

Wenn er den dead man switch nicht bedienen konnte, dann war klar, dass irgendetwas passiert ein musste. Julian Assange wollte unter allen Umständen verhindern, dass Clinton gewählt wurde, was nicht bedeutet, dass er tatsächlich glücklich darüber war, dass nun Trump der Präsident sein würde.

Dazu müsste man ihn selbst befragen können. Aber derzeit soll er sich immer noch in einem Londoner Gefängnis befinden und nicht erreichbar sein.

Die Presse war während all dieser Zeit auf der Seite der Opposition.

Nach Trumps Wahl sah es erst so aus, als würden sie beginnen, wieder normal zu berichten, aber das hielt nicht lange an. Die Fädenzieher im Hintergrund wurden offenbar wieder aktiv und es ging wieder los. Demonstrationen wurden organisiert, die Demonstranten mit Bussen von einer Stadt zur anderen gefahren. Es brodelte wie eh und je.

Trump hatte zunächst Hoffnung und schrieb am 20. Januar, dass dies der Tag sei, an den man sich erinnern würde, als den Tag, an dem das Volk wieder die Führer ihrer Nation übernahmen:

https://twitter.com/SylsSon/status/823290016415805440

Die Antwort auf Twitter: Millionen marschierten gegen Sie und ihre Gefolgsleute.

Spätestens nach der Amtseinführung war für jeden Präsidenten der Spuk vorbei und er konnte anfangen, zu regieren. Nicht so bei Trump.

Nach der Inauguration war vor dem Impeachment.

Jeff Bezos Washington Post berichtete noch am gleichen Tag sinngemäß, dass dies der erste Tag von einem beginnenden Amtsenthebungsverfahren sei.

Chuck Grassley erinnerte sich im Oktober 2019:

Am Tag der Amtseinführung 2017 lautete die Schlagzeile der Washington Post: „Die Kampagne zur Amtsenthebung von Präsident Trump hat begonnen“ Die Demokraten wollten die Wahl 2016 rückgängig machen, seit sie stattgefunden hat. Jetzt setzen sie USMCA*/niedrigere Arzneimittelpreise aufs Spiel, obwohl sie mehr an einem Amtsenthebungsverfahren interessiert sind.

*Den Deal zwischen USA, Mexiko und Kanada gibt es inzwischen.

Die WaPo schrieb, nur sechs Stunden nach Trumps Amtseinführung:

„The effort to impeach President Donald John Trump is already underway.
At the moment the new commander in chief was sworn in, a campaign to build public support for his impeachment went live at ImpeachDonaldTrumpNow.org, spearheaded by two liberal advocacy groups aiming to lay the groundwork for his eventual ejection from the White House.“

„Die Bemühungen, Präsident Donald John Trump abzusetzen, sind bereits im Gange. In dem Augenblick, in dem der neue Oberbefehlshaber vereidigt wurde, ging auf ImpeachDonaldTrumpNow.org eine Kampagne zur Gewinnung öffentlicher Unterstützung für seine Amtsenthebung online, angeführt von zwei liberalen Lobbygruppen, die die Grundlage für seinen schließlichen Rauswurf aus dem Weißen Haus legen sollen.“

Im Handelsblatt ist diese Woche zu lesen, dass das alles ein eher unbedeutendes Ereignis für den Ermittlungsverlauf, ein halbes Jahr nach der Wahl, sei.

Das finden die Amerikaner auf Trumps Seite ganz und gar nicht und offenbar auch nicht das Justizministerium. Nach Clinesmith gibt es noch 6 Platzhalter für nicht-zivile Anklagen. Die Namen dürften bekannt sein. Wahrscheinlich stehen stehen einige davon in diesem Beitrag. Gerne werden in diesem Zusammenhang auch noch James Clapper (damaliger DNI) und John Brennan (damaliger CIA-Direktor) genannt. Eventuell haben wir sie jetzt alle.

Die Einschätzung eines Journalisten, Andy Ngô, teilen wir. Er schreibt:

Falls Donald Trump im November wiedergewählt wird, werden die Amerikaner eine Welle massiver linksgerichteter Gewalt, Demonstrationen und Plünderungen erleben. Viel schlimmer als alles, was wir bisher erlebt haben.

Dank der permanent negativen Berichterstattung, die an diesem Präsidenten kein gutes Haar lässt und immer wieder Angst schürt und ein großer Teil der Bevölkerung sich darauf verlässt, wird es wahrscheinlich so kommen.

Aber wie wir bei Q bereits im November 2017 lasen, ist das Militär darauf vorbereitet und lässt es nicht so weit kommen.

Falls Trump wiedergewählt wird, sollte Frau Pelosi nicht mehr die Sprecherin des Hauses sein. Trump hat für diesen Posten bereits Kevin McCarthy vorgesehen, den derzeitigen Minority Leader. Nur mit einem geschlossen republikanisch dominierten Kongress kann Trump seine Agenda weiter vorantreiben und in jedem Fall mehr erreichen, als wenn er ständig boykottiert wird.

Und dann – spätestens dann – wird wahrscheinlich das stattfinden, auf das viele Amerikaner schon lange warten: Spätestens jetzt wird die Justiz dafür sorgen, dass das Land und die Menschen Gerechtigkeit erfahren. Der Stichtag dürfte spätestens der Tag der zweiten Amtseinführung von Donald Trump sein.

Vier Jahre Hass, Hetze und Verleumdung sind genug. Danach ist der Weg frei für mehr Reformen und auch die Medien werden umdenken müssen, wollen sie weiterbestehen.

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Weitere Quellen hier und hier.