Analyse Politik und Gesellschaft

USA Wahl 2020: „Sleepy“ Joe oder „Crazy“ Bernie gegen Donald Trump?

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Nach dem Willen der Demokraten soll es Joe Biden werden, denn der sozialistische Bernie Sanders habe keine Chance, die Mehrheit der Wähler und damit die Präsidentschaft zu gewinnen.

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Es geht um die Wahl des Präsidentschaftskandidaten, der gegen Trump ins Rennen gehen wird.

Nachdem Joe Biden nach Bernie Sanders und Elizabeth Warren lange Zeit nur den dritten Platz nach den Debatten belegte, holte er in South Carolina auf.

Dieser Staat war der Wendepunkt und er war sich sicher, dass er ihn gewinnen wird, denn hier finden sich mehrheitlich schwarze Wähler, die traditionell die Demokraten wählen.

Ein Phänomen, denn die demokratische Partei ist die Partei der Sklaverei.

Geschichtlich betrachtet, natürlich. Sie waren es, die in den Südstaaten die schwarze Bevölkerung ausbeutete und sich weigerte, ihnen die einfachsten Menschenrechte zuzugestehen.

Es waren die Republikaner, die gegen die Sklaverei ins Feld zogen.

Sie erreichten, dass die Sklaverei letztendlich abgeschafft wurde. Sie waren es, die dieser Bevölkerungsgruppe die Freiheit gaben und damit das selbstverständlichste, das ein Mensch besitzen sollte: die Menschenwürde.

Auch waren es nicht die Republikaner, die den Ku-Klux-Klan gründeten, wie oft behauptet wird.

Der Ku-Klux-Klan (KKK, englisch Ku Klux Klan) ist ein rassistischer und gewalttätiger, vor allem in den Südstaaten der USA aktiver Geheimbund. Der Klan war 1865 bis 1875 und 1915 bis 1944 als einheitliche Organisation aktiv. Seit 1950 bestehen unter diesem Namen wieder mehrere voneinander unabhängige Gruppen. Ziel des Klans war nach der Gründung am 24. Dezember 1865 vor allem die Unterdrückung der Schwarzen. Seine Gewalttaten richteten sich zunächst gegen Schwarze und deren Beschützer sowie gegen die zahlreichen ehemaligen Nordstaatler, die vom Wiederaufbau des Südens (Reconstruction) nach dem Sezessionskrieg profitieren wollten. […] Mit bis zu vier Millionen Mitgliedern (1924) verfolgte dieser Klan eine Politik weißer Vorherrschaft insbesondere gegenüber Afroamerikanern, aber auch einen militanten Antikatholizismus und Antisemitismus. Wikipedia

Damals wurden die Südstaaten von den Demokraten beherrscht und die Republikaner lebten mehrheitlich in den Nordstaaten. Heute ist das umgekehrt.

Könnte es sein, dass daraus der allgemeine Irrtum entstand, es wären die Republikaner gewesen, welche die Sklaverei einführten und die schwarze Bevölkerung der Südstaaten unterdrückte?

Die Demokraten werden sich hüten, diesen Irrtum aufzuklären.

Jedenfalls hat heute die demokratische Partei den Rückhalt der schwarzen Bevölkerung und das, obwohl nach neueren Umfragen 24 Prozent aus dieser Population eher konservativ orientiert sind und weitere 43 Prozent sich als moderat bezeichnen. Zweidrittel der schwarzen Bevölkerung sind also nicht demokratisch orientiert, sondern eher republikanisch oder irgendwo dazwischen.

Dennoch wählten 2016 etwa 89 Prozent entweder Hillary Clinton oder kleinere Parteien. Die Republikaner unter Trump bekamen somit nur 11 Prozent der Stimmen.

Durch diverse Auftritte, mit denen Kanye West und Candace Owens den Präsidenten unterstützten, sollen es nun um die 20 Prozent sein. Dass die Zahlen nicht weiter hoch gehen, mag daran liegen, dass angeblich die meisten Amerikaner immer noch glauben, dass es die Demokraten waren, welche die Menschen aus der Sklaverei befreiten und dass ihnen der Dank gebührt, den viele dann in Form eines Kreuzchens auf dem Stimmzettel hinterlassen.

Biden hat also ausgezeichnete Chancen, die Mehrheit der schwarzen Stimmen zu bekommen.

Und das, obwohl er massiv schwächelt.

Es fällt auf, dass er nicht immer ganz bei der Sache ist. Mitten im Satz verliert er den Faden und schaut irritiert umher. Er beschimpft und beleidigt ausgerechnet immer wieder diejenigen, die ihn eigentlich wählen sollten und selbst einige linke Medien beschrieben bereits Anfang 2019 diesen Zustand als „merkwürdig„.

Hier sehen Sie eins der zahlreichen Beispiele:

Biden verliert hier komplett den Faden und am Ende meint er, dass man Donald Trump wählen müsse.

Und hier ist ein weiterer kurzer Zusammenschnitt. Bei YouTube sieht man etliche Videos, die bereits am Anfang des Wahlkampfes in der linken Presse Fragen aufwarfen, ob Biden der richtige Kandidat für die Demokraten sei. Denn seine „Aussetzer“ wären sehr auffällig.

Steve Pieczenik, Psychiater und ehemaliger CIA sowie jahrzehntelanger Mitarbeiter in diversen Regierungen, meist im Justizministerium, hat ebenfalls große Bedenken. Er geht sogar so weit, dass er bei Biden eindeutige Anzeichen für eine Demenz festgestellt haben will.

Dr. Pieczenik: Biden ist nicht fit für das Amt

https://youtu.be/65c9SYmwyFs

Auch Donald Trump nimmt, was Biden betrifft, kein Blatt vor den Mund.

Donald Trump auf einer Rally über Biden

Er wäre niemals sehr intelligent gewesen und auch kein guter Senator, aber er wäre ein guter Vizepräsident für Obama gewesen, da er ihm die Füße geküsst hätte (Trump hat es so ausgedrückt: kissed his a**)

„Die Bidens wurden reich, während Amerika ausgeraubt wurde.“ In diesem Clip vom Oktober 2019 geht Trump auch auf die Ukraine-Affäre ein, bei der Hunter, Joe Bidens Sohn durch seinen Vater als Vorstand von Burisma, einem Energiekonzern, über Jahre hinweg 50.000 Dollar monatlich erhielt. 

Hier gibt es zwischenzeitliche Ermittlungen durch das Justizministerium, die auch Joe Biden schwer belasten könnten. 

Wäre Biden ein Kandidat der Republikaner, wäre er schon längst angeklagt. So aber würde Gerechtigkeit in den USA immer noch mit zweierlei Maß verteilt werden, klagen die Republikaner.

Bis zu den Wahlen sind es noch sieben Monate. 

Was, wenn Biden, der mit ziemlicher Sicherheit die Kandidatur gewinnen wird, bis dahin im Gefängnis landet oder auch nur angeklagt ist? Kann man einen Präsidentschaftskandidaten überhaupt anklagen, ist es möglich, die Immunität unter bestimmten Umständen aufzuheben?

Die nächsten Monate könnten spannend werden, denn angeblich ist Staatsanwalt Durham nicht mehr weit davon entfernt, die ersten Anklagen auszusprechen. Er ermittelt in alle Richtungen und auch grenzübergreifend.

Trump auf Twitter: Umfragen ergeben, dass sowohl Bernie Sanders als auch Joe Biden gegen Trump verlieren werden.

In diesem Beitrag erklärt Trump, weshalb er glaubt, dass die Demokraten Biden weiterhin als Präsidentschaftskandidaten unterstützen:

„Sie werden ihn in ein Heim bringen und andere Leute werden das Land regieren“, sagte Trump bei einer Kundgebung in North Carolina. „Und das werden super linksradikale Verrückte sein.“

Die nächsten Monate dürften spannend werden. Nicht nur in den USA. Eine zweite Amtszeit ist unerlässlich für Trump, der noch weit davon entfernt ist, seinen größten Feind, den tiefen Staat, besiegt zu haben.

Aber er ist sicher, dass er es schafft. Denn Donald Trump geht nur dann ins Rennen, wenn er weiß, dass er gewinnen wird.

©Das Copyright liegt beim Verfasser des Artikels

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