Politik und Gesellschaft

Wann hört der Wahnsinn eigentlich auf?

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Das Video eines Rollstuhlfahrers, der von der deutschen Polizei ganz offenbar während eines Spaziergangs festgenommen wurde, geht um die Welt. Da ich direkt aus den USA berichte, habe ich es zuerst dort in einem Telegram-Kanal entdeckt.

 

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Schwarz gekleidete, behelmte, gut armierte Spezialeinsatzkräfte, die anders aussehen, als die übliche Polizei, gehen brutal mit ihm um, drehen ihm den Arm nach hinten, was ihm sichtlich wehtut. Der Mann ist – man sieht es deutlich – schwach, kann sich nicht wehren und er, genau wie die umherstehenden Menschen auch, kann offenbar nicht glauben, was ihm in diesem heutigen Deutschland gerade passiert.

„Ihr seid doch nicht ganz sauber“, hört man einen Mann laut sagen, während andere nur entsetzt durcheinander rufen.

Und es kommt nicht gut an und weckt bei einigen Erinnerungen, die sie gar nicht haben können, denn diese Zeit liegt doch eigentlich weit hinter uns. Wir sind alle viel zu jung dafür. ↓

Der Mann ist fassungslos. Man hat ihm einfach die Räder seines Rollstuhls abmontiert und trägt ihn dann zum Polizeibus. Unter dem Video steht: No matter what – you better obey COVID law in Germany or straight to jail. Auf Deutsch:

In Deutschland sollten Sie sich an das COVID-Gesetz halten oder direkt ins Gefängnis gehen.

Einige Kommentare will ich hier übersetzen. Es sind Menschen aus aller Welt, die dort antworten. Hier eine typische Auswahl:

Kommunismus auf Steroiden. Absolut abscheulich und ein Verbrechen gegen die Menschheit

Ich wette, die Großväter dieser Polizisten waren Nazis, sie haben nur darauf gewartet, in die Fußstapfen ihres Großvaters zu treten. (Chinesischer Name)

Hitlers Leute sind wieder am Werk

Und niemand hat ihm geholfen. Erbärmliche Menschen.

Die Menschen kümmern sich immer noch nicht um diese Tyrannei und organisieren sich nicht untereinander. Solange sie nicht organisiert sind, können sie nichts anderes tun als schreien. Organisieren Sie sich. (Türkischer Name)

Von allen Ländern sollte man meinen, dass diese Leute etwas gelernt haben. So eine Schande!!!

Sie haben kein Herz. (Indonischer Name)

Deutsche… Die Deutschen ändern sich nie… (Kyrillische Schrift)

Die Kommentatoren würde ich an dieser Stelle gerne fragen, wie zufrieden sie denn mit ihrer eigenen Regierung und ihren eigenen Polizisten sind.

Die meisten Amerikaner kennen noch nicht einmal ihre eigene Geschichte und glauben, dass es in den Südstaaten die Demokraten waren, die die Schwarzen aus der Sklaverei befreiten. Das ist einer der Gründe, weshalb die Demokraten gewählt werden, weil sie als die „Guten“ dastehen. Aber es waren die Republikaner, eine Partei, die sich insbesondere dafür gegründet hatte, um die Sklaven zu befreien.

Kennen sie ihren Landsmann Prescott Bush und seine Rolle im 2. Weltkrieg? Offenbar nicht. Denn sowohl sein Sohn als auch sein Enkel wurden Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Und nein, die Menschen, die gerade auf die Straße gehen, sind keine Nazis, sondern Menschen aus der Mitte des Volkes, die sich für Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit einsetzen.

Viele Kommentatoren sind aus unterdrückten Ländern. Was machen sie dagegen?

Und: Konnten sie sich irgendwann mal selbst in ihren Ländern organisieren und gemeinsam für den Frieden kämpfen?

In den USA, einem Land, in dem die Hautfarbe wieder wichtiger wurde als der Charakter des Menschen, dort auf den BLM-Demos, wo es in der Regel zu Gewalttaten, sogar gelegentlich auch zu Toten kommt, sieht man selten mal einen Cop. Wo ist da die Bevölkerung und hilft den zusammengeschlagenen oder angeschossenen Menschen? Und wie sieht es aus mit den zahlreichen Kriegen, die sie jahrzehntelang führten, angeblich um den Ländern die „Demokratie“ zu bringen. Sie haben sie stattdessen zerstört. Das sagen übrigens die Amerikaner selbst, jedenfalls dort, wo ich zuhöre und lese.

Unter diesen Voraussetzungen über die Deutschen zu urteilen, ist schon gewagt.

So lange in den USA in etlichen republikanisch regierten Ländern Gouverneure, Justizminister und einige Organisationen, wo Menschen wie Mike Lindell, Sidney Powell, General Mike Flynn [ehemaliger Sicherheitsberater unter Trump und seit 2016 immer noch an seiner Seite], und viele andere eigene Rallyes für den Frieden abhalten und aufklären, müssen die Amerikaner (noch) nicht auf die Straßen.

Dass gerade die republikanische Seite, die davon überzeugt ist, dass die Demokraten die letzte Präsidentschaftswahl gestohlen haben, dafür bereit sind, das darf man allerdings annehmen. Es brodelt.

Das soll jetzt keine Abrechnung werden, nur eine kleine Erinnerung, dass niemand den ersten Stein werfen möge.


Nur gemeinsam sind wir stark, auch als Weltbevölkerung, denn wir stehen hier vor einem globalen Problem.

Es wird Zeit, damit aufzuhören, mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich selbst für die Besten zu halten. Wir müssen uns nicht nur im Außen organisieren, sondern auch im Inneren umdenken, mehr fühlen und mehr ins Wir kommen. Heraus aus dem Ich, aus der eigenen Blase, nicht national, sondern global denken. Was wir für uns tun, tun wir für alle. Wenn wir stark sind und etwas erreichen, dann geben wir anderen Mut und Hoffnung, dass auch sie es schaffen werden.

Das betrifft auch die, die heute noch unbeherrscht und wütend auf am Boden liegende Menschen schlagen, die sie vorher überwältigt haben. Das kann passieren, wenn jemand keine Maske trägt:

Vorangehen kann zuweilen nicht leicht sein, aber dem ersten Schritt folgen andere.

Wir müssen zusammenhalten, denn ein freies Deutschland mit unfreien Ländern drumherum wäre wie das gallische Dorf von Asterix und Obelix, nur vielleicht nicht so unbesiegbar. Lediglich die künstlichen Grenzen der Länder trennen uns, aber in Wirklichkeit sind wir eine große Weltgemeinschaft. Wenn wir verstanden haben, wie wirksam das Visualisieren von Zielen ist und dass die Energie der Angst keine Chance hat, wenn Freude und Zuversicht überwiegen, dann haben wir gewonnen.

In den besonders bedrängten Ländern geht man nun wieder auf die Straße und wie man immer wieder hört, gibt es von dort auch Gutes zu berichten.

Es gäbe nämlich auch andere Polizisten, die ganz normalen, nicht die in ihrer schwarzen, gepolsterten Armierung. Die Netten, die wegsehen, weil sie auf der Seite der Menschen stehen, es aber nicht öffentlich zeigen können, ohne ihren Job zu verlieren. Man hört, dass manche von ihnen es gut finden, dass ihre Mitmenschen spazieren gehen, denn Demos will man ja nicht mehr gestatten. Man darf sich ja eigentlich gar nicht mehr versammeln, sich nicht treffen und miteinander reden. Das Gefährliche daran scheint einigen aber eher die mögliche konspirative Komponente zu sein als irgendein gefährliches Aerosol, das herumschwirren könnte.

Und damit hat wohl niemand gerechnet: Sie treffen sich doch. Und sie treffen sich sogar öffentlich, denn spazieren gehen kann man ihnen nicht verbieten.

Deutschland steht auf und es sieht so aus, als würde es diesmal nicht aufhören, bis es beendet ist. Und es scheint sich auch nicht auf den Montagsspaziergang zu begrenzen, mit dem es vor Kurzem spontan angefangen hat. Innerhalb kürzester Zeit machten andere mit und inzwischen sieht man täglich in großen und auch kleinen Städten, dass sich Menschen zu bestimmten Zeiten am Rathaus und am Landtag treffen.

Das ist genau der Weg, den Armenien 2018 beschritten hat. Friedlich. Und sie haben gewonnen.

Hundertausende Armenier haben es 2018 geschafft, allein mit einer 11-tägigen Präsenz vor dem Regierungsgebäude den ungeliebten Premier zum Rücktritt zu bewegen.

Allerdings waren sie Tag und Nacht dort und die Menschen haben sich bei dieser Wache abgewechselt. Sie blieben während dieser ganzen Zeit friedlich.

Armenien: So sieht es aus, wenn das Volk auf die Straße geht und gewinnt – Premier kapituliert nach 11-tägiger Demo von Hundertausenden und tritt ab

Auch unsere Spaziergänger sind friedlich und lassen sich nicht provozieren.

Selbst in kleinen Orten sind es mehrere Hundert, in großen manchmal mehrere Tausend Menschen, die dann losmarschieren. Manchmal mit Kerzen in der Hand, so, als wollten sie dieses Land zu Grabe tragen.

Nicht Corona ist das Problem, sondern die ewig dauernden Maßnahmen.

Maßnahmen, die den Menschen ihre Arbeit, ihre Selbständigkeit, ihre jahrelang mühselig aufgebaute Existenz raubten und gleichzeitig andere sehr, sehr reich machten. Online-Händler gehören zu den großen Gewinnern, seitdem zum x-ten Mal nur noch die Geschäfte des täglichen Bedarfs offenbleiben dürfen. Zumindest für ein Viertel der Bevölkerung, das sich das Recht bewahren möchte, über den eigenen Körper zu entscheiden.

Nur im Lebensmittelgeschäft und der Apotheke scheint sich das Virus seltsamerweise nicht wohlzufühlen, nur dort genügt die Maske vor dem Gesicht, mit der man oft noch nicht einmal den Nachbarn erkennt, – manchmal höchstens noch an seinem Gang, seiner Kleidung oder seiner auffälligen Frisur.

Die Kassiererin an der Kasse freut sich, als ich frage, wie sie es denn aushalte mit der Maske. Es tut gut, wenn jemand mal nachfragt, denn man sieht ihr an, dass es nicht leicht ist. Sie ist dennoch immer freundlich.

„Gar nicht“, sagt sie. Irgendwann am Tag würden die Kopfschmerzen beginnen und manchmal käme noch Schwindel hinzu. Es wäre fast unerträglich, unter diesen Bedingungen zu arbeiten.

Und ich sage: „Ich glaube, es dauert nicht mehr lange. Ich glaube, es ist bald vorbei.“

Sie freut sich und will es glauben. Ich will das auch.

In diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig Mut zusprechen, dass wir füreinander da sind, dass wir die auffangen, die glauben, nicht mehr durchhalten zu können und dass wir vor allen Dingen dafür kämpfen, dass unsere Kinder wieder frei atmen können.

Wir müssen lernen, wieder mehr auf unser Gefühl zu hören und weniger auf andere.

Nur wenn wir überprüfen, was wir hören oder lesen und nicht alles unbesehen glauben kommen wir zu einer eigenen Meinung.

Das erfordert ein wenig Recherche, macht etwas Arbeit, aber am Ende sind wir dann klüger. Vorher und nicht hinterher.

2021 war ein Jahr, in dem viel passierte. 2022 wird ein Jahr sein, in dem noch viel mehr passieren wird. Da geht es nicht nur um das Entdecken, sondern es beginnt auch bereits das Lösen. Wir werden Ergebnisse sehen.

Das ist das, was ich fühle und wahrnehme. Eine starke Energie, die auf der Seite der Menschheit ist, nicht zuletzt dadurch, dass die Menschen sich entschieden haben, selbst für ihre Freiheit einzustehen.

Der Souverän, das Volk, erkennt seine Macht und lässt die Angst hinter sich. Die Menschen haben alles Recht dazu. Es hat wohl ein paar Hundert wenn nicht gar Tausend und mehr Jahre gedauert, aber jetzt scheint die Zeit gekommen zu sein.

Wie sagte ein Polizist neulich? „Wenn das Volk die Angst verliert, dann ist es in einem Moment vorbei.“ Ich ergänze: Nichts ist stärker als der gebündelte gemeinsame Wille, – hier nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, – der auf ein Ziel gerichtet ist, das verfolgt wird, bis es erreicht wurde. Gemeinsam.

Diejenigen, die vom Ausland aus wieder einmal alle Deutschen verunglimpfen wollen, könnten falscher nicht liegen.

Nach 80 Jahren Deutschen-Bashing muss das Land wieder lernen, in die eigene Power zu kommen, die ihnen von genau diesen Menschen genommen wurde, die jetzt – wieder mal oder immer noch – über sie urteilen. Jahrzehntelang haben andere Länder, die sich für besser halten, auf die Menschen dieses Landes eingedroschen und jeden Deutschen für einen Nazi oder den Nachkommen eines Nazis gehalten. Diese Ächtung hat ihre Spuren hinterlassen und ein Volk geschaffen, das sich nach der ersten Kriegsgeneration kaum noch wehrte.

Aber braven Bürgern, denen man die Zähne gezogen hat, wachsen diese gerade wieder nach. Eine vermeintliche Schuld wird nur so lange vererbt, wie wir es zulassen. Nein, es ist nicht in unseren Genen, sondern es war und ist eine andauernde psychologische Operation, um uns zu schwächen. Es scheint, sie ist misslungen. Und es ist gut, dass sich die Menschen diesen Schuh nicht mehr anziehen, denn er passt nicht.

Der Weg in die Freiheit führt nicht über die Politik, so viel dürfte inzwischen feststehen und das haben die Menschen inzwischen weltweit begriffen. Er führt über jeden einzelnen Menschen, jeden einzelnen Souverän.

Es ist an der Zeit, wieder zu werden, was wir wirklich sind: nämlich stark. Das waren wir immer. Wir haben es nur vergessen.

Allen Lesern, die es ermöglichen, dass wir weiterhin berichten können, danken wir ganz besonders. Ihre Unterstützung ermöglicht, dass wir weiter für Sie da sein können, mit Nachrichten, insbesondere direkt aus den USA, die Sie woanders so nicht lesen.

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Ein Buch, das Hoffnung und Zuversicht schenkt in dieser chaotischen Zeit. Es zeigt den Weg heraus aus der Angst:

Leserstimmen:

„Buchstäblich hunderte spirituelle Bücher habe ich schon gelesen – aber dieses ist anders. Der Autorin gelingt das Kunststück, spirituellen Ernst und Eindringlichkeit mit Sanftheit und Güte zu verbinden, so dass ein fast symphonischer, erzählender Sprachstrom entsteht, der mich auf einer Woge der hellen Bewusstheit trägt…“

„Viele von uns kennen wahrscheinlich diesen Moment der Stagnation, wenn es nicht mehr weitergeht. Dieses Buch zeigt, wie man selbst weiterkommen kann und wie man selbst die eigenen Blockaden beseitigt.“

„Das hochaktuelle Buch versteht sich als Leuchtturm in unserer bewegten Zeit, in dem die Dunkelheit scheinbar die Überhand gewinnt – aber eben nur scheinbar, denn die vereinte Kraft all derer, die an sich arbeiten und sich mit ganzem Herzen dem Licht zuwenden, wird ganz sicher siegen. Ich wünsche diesem Juwel an Authentizität und Aufrüttelungspotential gerade in dieser Zeit eine große Schar an licht-bereiten Menschen!“

Mit Beispielen zum besseren Verständnis. Hier jetzt erhältlich. Wer lieber bei Thalia einkaufen möchte, kann das hier tun oder im Buchhandel vor Ort erwerben.

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