Politik und Gesellschaft

Russland-Ukraine: Es ist ein Krieg der Souveränität vs. Globalismus

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Sie werden in der Presse bereits gelesen haben, dass vor ein paar Tagen der republikanische Senator Lindsey Graham dazu aufgefordert hat, Wladimir Putin umzubringen. Eine ganze Kaskade an Tweets folgte und diese Aufforderung zur Ermordung eines ausländischen Präsidenten steht genau so immer noch bei Twitter.

 

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Nachdem einzelne Medien nach und nach darüber berichteten, schauen wir uns jetzt einmal die Resonanz dazu an.

Nachdem Graham in einem Interview mit Fox News seine Forderung nach der Ermordung Putins zum ersten Mal öffentlich verbalisierte, ging es auf Twitter weiter: Ob es denn einen Brutus in Russland gäbe, also einen, der Putin hinterrücks das Messer in den Rücken sticht? Einen aus Putins Nähe, seinem vertrauten Kreis. Erinnert das an Julius Caesars letzte Worte: „Auch du, Brutus?“ Et tu, Brute?

Weiter fragt er, ob es jemanden in der russischen Armee gäbe, der erfolgreicher wäre als Oberst Stauffenberg, denn der einzige Weg, das „dieses“ ende, wäre, dass man diesen Kerl (Putin) unschädlich machen würde.

Brutus war ein römischer Politiker, der erfolgreich ein Attentat auf Julius Caesar verübte, der deutsche Oberst Claus von Stauffenberg versuchte am 20 Juni 1944 dagegen vergeblich, Adolf Hitler zu töten. Graf von Stauffenberg wurde zeitgleich danach „standesrechtlich erschossen“.

Graham endet damit, dass diese Person nicht nur den Vereinigten Staaten, sondern der gesamten Welt einen großen Dienst erweisen würde. ↓

Er behauptet, nur das russische Volk könne diese Situation wieder in Ordnung bringen. Das wäre nicht ganz leicht. Aber, würde man es unterlassen, dann wäre das Ergebnis eine Welt in Dunkelheit und Armut, welche die Russen vom Rest der Welt isoliere.

Wir haben ein déjà vu. Vielleicht sogar zwei.

Zunächst einmal hat Senator Lindsey Graham vergessen, wie viele Kriege die Amerikaner insbesondere die letzten nunmehr fast 80 Jahre geführt haben. Die Kriegsgründe waren meist undurchsichtig und werden von immer mehr Amerikanern inzwischen bezweifelt, die während der Amtszeit von Donald Trump ihre Scheuklappen abgenommen haben und nun etwas klarer sehen.

Den Kindern wird in den USA mit der Muttermilch bereits eingetrichtert, dass sie stolz sein sollen auf ihr Land. Dass es das beste auf der ganzen Erde sei. Niemand sei größer, besser, schöner, freier, demokratischer und sonstwas als Amerika. Hier lägen die Möglichkeiten auf der Straße, man müsse sie nur finden und ergreifen. Und viele glauben tatsächlich, dass sie die Nation sind, die über allen anderen steht. Gewissermaßen wegweisend für den Rest der Welt. Gleichzeitig wissen viele noch nicht einmal, wo Europa liegt. Sie glauben es einfach, weil sie sehr stolz auf ihr Land sind.

Schon bevor Trump gewählt wurde, ging der Krieg gegen ihn los und er wurde wesentlich brutaler geführt als je gegen einen gegnerischen Präsidentschaftskandidaten. Hier nur zwei Beispiele (Dos) und (Imp).

Nun das zweite Déjà vu:

Kurz nach der Wahl tauchte ein Beitrag bei CNN auf, bei dem eine Demonstrantin zur Ermordung von Trump aufrufen durfte. Auf einem Schild, das sie trug, stand es dann noch einmal schwarz auf weiß. Auch Madonna hielt sich nicht zurück und wollte eine Bombe auf das Weiße Haus werfen. All diese Menschen wurden nie dafür belangt und viele andere, die das ebenfalls öffentlich verlangten, auch nicht.

Mit Video von Madonna zum Weißen Haus:

Die Trump-Wahrnehmungsstörung [TDS] – Wie enthebt man einen Präsidenten des Amtes für Taten, die er nicht begangen hat?

Es war Hochverrat und Trump sagte irgendwann einmal klar und deutlich, was der davon hielt und wie er persönlich es gerne ahnden würde, wobei der amerikanische Präsident normalerweise keinen Einfluss auf die Gerichte haben sollte. So kann es nur als persönliche Meinung gewertet werden:

Trump: „Hochverrat wird mit dem Tode bestraft“ – Der Tag der Abrechnung ist nah

Die amerikanische Politik verdrängt ihre eigenen Kriege, so, als hätten sie nie existiert.

Wenn aber der von ihnen erklärte Feind, Russland, aus welchen Gründen auch immer, in eine kriegerische Auseinandersetzung verwickelt ist, dann wollen sie ihn gleich ermorden?

Dass Senator Graham hier nicht nur für sich selbst spricht, dürfte klar sein.

Lindsey Graham gilt als RINO, als Republikaner, der das nur dem Namen nach ist, aber in Wirklichkeit eher zur Opposition neigt. Das Verhältnis zwischen Trump und ihm darf man durchaus als angespannt bezeichnen.

Der Spiegel schreibt, dass der Senator ein Unterstützer Trumps sei. Das sollte korrigiert werden, denn aus dem Saulus wurde nicht wirklich ein Paulus.

Zunächst war er ein Gegner und wollte ihn nicht als Präsident. Dann, erst 2018, während der Befragung Brett Kavanaughs, einem der heutigen von Trump eingesetzten Richter für den Supreme Court, änderte sich das. Denn hier war er derjenige, der sich sehr stark auf dessen Seite stellte, als dieser beschuldigt wurde, während seiner Schulzeit ein Mädchen belästigt zu haben. Später stellte sich heraus, dass alles erfunden war. Selbst der Test mit dem Polygraph war ein Fake. Als Psychologin sollte sie eigentlich wissen, wie man einen Lügendetektor überlisten kann, aber dennoch soll es zu zahlreichen Wiederholungen gekommen sein, bis das Ergebnis endlich zu ihren Antworten passte.

Graham gehörte zu den ersten, die Biden dann am 6. Januar 2021 als nächsten Präsidenten bestätigten und zu den ersten, die Trump dafür verantwortlich machten, dass das Kapitol gestürmt wurde. Eine Frau, Ashli Babbit, erschossen durch einen Capitol-Polizisten, ging dann auch auf das Konto des Präsidenten, der zu diesem Zeitpunkt noch wo ganz anders eine Rede hielt und die Leute mehrfach aufgefordert hatte, friedlich zu bleiben. Das ist alles auf Band, trotzdem wurde später eine Anklage erhoben. Vergeblich. ↓

Startet Nancy Pelosi einen neuen Versuch, Trump anzuklagen?

Anatoli Antonow, der russische Botschafter in den USA, bezeichnete Grahams Aufruf  als „inakzeptabel und empörend“.

Er sagte, das Ausmaß der „Russophobie und des Hasses in den USA gegenüber Russland sei nicht mehr nachvollziehbar.

„Es ist unglaublich, dass der Senator eines Landes, der seine moralischen Werte als ‚Leitstern‘ für die gesamte Menschheit predigt, sich einen Aufruf zum Terrorismus leisten kann, um Washingtons Ziele auf der internationalen Bühne zu erreichen.“

Egal, ob man das jetzige Geschehen gut oder schlecht findet, Russland gebärdet sich nicht als Weltpolizei, sondern es ist die USA, die sich berufen fühlt, überall dort einzuschreiten, wo andere sich streiten. Amerika bekommt einen Knacks, hat der militärisch inzwischen wahrscheinlich stärkere Putin sie doch einfach nicht gefragt, ob er das dürfe, was er gerade tut.

Inzwischen haben viele Menschen bereits erkannt, um was es wirklich geht.

In den sozialen Medien kann man es lesen, dass etliche die lebenslangen Scheuklappen abgenommen haben, durch die so gut wie jeder Staat bisher bequem durchregieren konnte, da die Bürger vertrauten. Dieses Vertrauen ist nun erschüttert, nicht zuletzt durch die vergangen beiden Jahre.

Genau wie Donald Trump möchte Putin die Souveränität Russlands nicht der globalen Agenda eines Great Reset opfern. Das ist ihre gemeinsame Basis.

Dass die NATO inzwischen so massiv an die russische Grenze herangerückt ist, durfte nicht sein, aber sie haben es einfach gemacht. Die Ukraine ist ein strategisch sehr wichtiger Punkt, denn wenn die NATO dort ihre Truppen stationieren könnte, dann hätte sie einen großen Vorteil gegenüber den Russen, zumindest bei einem Erstschlag.

Abmachung mit Genscher 1990 – Es gibt keine Osterweiterung

Natürlich sind diejenigen, die diese „neue Weltordnung“ vorantreiben und zu einem Ende führen möchten, bei dem die Menschheit laut Klaus Schwab zwar „besitzlos aber glücklich“ sein würde, sowohl über Putin als auch über Trump verärgert. Denn beide durchkreuzen ihre Pläne.

Während man weiterhin bei Trump irgendetwas sucht, für das man ihn anklagen könnte, damit er nie mehr Präsident sein kann, wird Putin vom Westen bereits seit Monaten immer wieder provoziert. Es ist gerade so, als würden sie einen Kriegsgrund schaffen wollen.

Es gab Drohungen gegen Russland, lange bevor Putin reagierte. Die Ukraine kündigte einen Krieg an, westliche Staaten, allen voran die USA, übertrafen sich fast im Ausdenken von Sanktionen. Daraufhin erkannte Putin die beiden Donbassstaaten an, die von der Ukraine seit acht Jahren beschossen werden und kurz darauf half er ihnen militärisch. Die Menschen hoffen nun, von ihm befreit zu werden und endlich in Frieden dort leben zu können.

Ganz aktuell wurde offenbar ein Laptop mit NATO-Daten in Donezk gefunden, wonach die Ukraine am 8. März die Krim angreifen wollte.

Es soll Hinweise geben, dass die Ukraine Hilfe von der NATO bekommt. Die Russen veröffentlichen Dokumente, die zeigen sollen, dass es an der Grenze Labore gibt, die tödliche Biowaffen herstellen. Diese Labore sollen von den Amerikanern bezahlt werden.

MP Kira Rudik, Ukraine: „Wir kämpfen nicht nur für die Ukraine, sondern wir kämpfen auch für diese neue Weltordnung.“ ↓

Putin, der die Souveränität Russlands erhalten will, genau wie Trump die der USA und Xi wahrscheinlich die von China, wird das gewusst haben, bevor er seine Soldaten in die Ukraine schickte. Genau wie Trump ist er kein Freund der einen Weltregierung.

Die NATO wird seit dem Regierungswechsel in den USA militärisch  schwächer eingeschätzt als die Russen.

Nachdem SWIFT für die Russen ausgeschaltet wurde, nutzen die nun Chinas Bezahlsystem. Das alles muss schon lange vorbereitet worden sein, sonst würde das nicht so schnell gehen.

Inzwischen bildet sich ein neuer Block, wie in den 80ern, Osten gegen Westen und viele sprechen bereits von einem neuen Kalten Krieg.

Diesmal ist es anders: Niemals zuvor hat ein Land ein anderes, das sich sowieso bereits im Kriegsmodus befindet, so sehr provoziert, wie westliche Politiker die Russen. Man könnte fast denken, dahinter steckt System. Oder merken sie wirklich nicht, was sie damit anrichten könnten?

Inzwischen ist ein großer Teil der Menschheit nicht mehr so naiv wie vor 40 Jahren.

Sie kennen die Begriffe „great Reset“ und „NWO“. Sie können Globalismus von Souveränität unterscheiden. Und sie wissen, dass der Ukrainekrieg lediglich ein Nebenschauplatz ist, wenn man bedenkt, um was es wirklich geht.

Denn hier kämpft die Souveränität gegen die globale Einheitsregierung, die immer lauter ausgerufen wird. Es schallt inzwischen auch aus Deutschland.

Wäre Trump heute Präsident, dann säßen russische Armeen jetzt nicht in der Ukraine, bemerkte er erst kürzlich in einer Rede, von der sein früherer Kommunikationsdirektor und Berater, Dan Scavino Jr. sagte, das sei Präsident Trumps SOTU gewesen, die Rede zur Lage der Nation, die in den USA Ende Februar gehalten wird.

„Dies mag vielleicht ein heftiges TDS-Syndrom auslösen, aber meiner persönlichen Meinung nach hat Trump heute Abend auf dem CPAC 2022 in Orlando, Florida, eine unglaubliche Leistung erbracht, als er die SOTU 2022 hielt. Ich meine ja nur …“

Eine SOTU bleibt dem amtierenden Präsidenten vorbehalten und nur diesem. War das wieder einmal eine der hintergründigen Andeutungen Scavinos?

Was er damit sagen möchte, das herauszufinden, bleibt jedem selbst überlassen. Es bleibt ja viel Raum für fantasievolle Gedanken.

Wir befinden uns in einer Zeit, in der vieles aufgedeckt werden wird, was bisher verborgen war. Das aber ist nötig, damit wenigstens ein großer Teil der Menschheit sich neu entscheiden kann und aus den Trümmern der alten Zeit der Phoenix aus der Asche emporsteigt.

Nur wenn das Alte keine Macht mehr hat, kann das Neue entstehen. Wir befinden uns im Zeitalter einer Renaissance. Aus dem Homo sapiens wird ein Homo spiritualis werden. Und die heutige Menschengemeinschaft wird den Grundstein dazu legen.

Allen Lesern, die es ermöglichen, dass wir weiterhin berichten können, danken wir ganz besonders. Ihre Unterstützungermöglicht, dass wir weiter für Sie da sein können, mit Nachrichten, insbesondere direkt aus den USA, die Sie woanders so nicht lesen.


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